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50 Jahre türkische Migration nach Deutschland

Veröffentlicht: 01/12/2011 von Stadt Neu-Isenburg

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Das Integrationsbüro und das Isebojerkinno möchten mit einem Film auf die Geschichte der türkischen Migration nach Deutschland, die in diesem Jahr ihr 50. Jubiläum feiert, aufmerksam machen.

Die Komödie, die Anfang Dezember im Cineplace gezeigt wird, erzählt mit viel Ironie aber auch melancholischen Momenten das Leben des Gastarbeiters Hüseyn Yilmaz und seiner Familie. Er kam mit seiner Frau Fatma 1964 nach Deutschland, hat mittlerweile vier Kinder und ist auch schon ein pensionierter Opa. Doch sein sechsjähriger Enkel Cenk fragt sich immer noch: „Was sind wir denn jetzt, Türken oder Deutsche?“ Die fiktive Geschichte ist durch viele eigene Erfahrungen inspiriert worden. Das Drehbuch stammt aus den Federn der deutsch-türkischen Schwestern Yasemin und Nesrin Samdereli, die 1970 in Dortmund geboren wurden. „Das, was unsere Großeltern uns erzählten, war irrsinnig komisch, sehr charmant. Wir dachten, eigentlich müsste man wieder daran erinnern, wie das anfing," erzählen die beiden Frauen in einem Interview. Die ältere Schwester, Yasemin, die auch Regie führte, ergänzt noch, dass dieser Film in erster Linie ein Dankeschön und eine Liebeserklärung an die erste Einwanderergeneration sei.

Vor 50 Jahren, am 30. Oktober 1961, wurde in Bad-Godesberg das sogenannte Anwerbeabkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Türkei unterzeichnet. Um an dieses Datum und die darauf folgenden Geschichte zu erinnern, wird das Integrationsbüro in Kooperation mit dem Ausländerbeirat im Februar auch die vom Kreis Offenbach organisierte Wanderausstellung „Erfolgsgeschichten - Gesichter einer gelungenen Integration“ im Rathaus zeigen. Der Film ist auch schon am 6. Dezember zu sehen. Am Mittwoch, den 7. Dezember wird er um 19:00 Uhr im Cineplace noch einmal gezeigt. Bei diesem zweiten Termin lädt das Integrationsbüro ein, im Anschluss bei türkischen Delikatessen in einer moderierten Diskussion ins Gespräch zu kommen.

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