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Asbest in Sportbereich der Halle Urberach verzögert Sanierung

Asbest in Sportbereich der Halle Urberach verzögert Sanierung

Veröffentlicht: 27/05/2013 von Magistrat der Stadt Rödermark

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Ende April wurde die Sporthalle in der "Halle Urberach" geschlossen, um die erforderlichen Renovierung zur Herstellung des Brandschutzes durchzuführen. Die abgehängten Decken, die alten Elektroleitungen und die Lüftungsanlagen wurden demontiert. Bei der Verlegung neuer Leitungen sind Baumaßnahmen an bestehenden Stützenverkleidungen erfolgt. Dabei kam der Verdacht auf, dass diese Beplankungen mit asbesthaltigem Material belastet sein könnten. Umgehend wurden alle weiteren Baumaßnahmen in der Halle eingestellt. Die bearbeiteten Stützenverkleidungen wurden mit Folien geschützt, das demontierte Material eingepackt und gesichert. Die Sporthalle wurde für weitere Arbeiten geschlossen.

Belastung durch Asbest in der Sporthalle

Erste Materialanalysen bestätigten den Asbestverdacht, so dass ein Sachverständigenbüro beauftragt wurde, das Ausmaß der Kontamination in der Sporthalle zu ermitteln. Hierzu wurden Raumluftmessungen durchgeführt und Abdruckproben entnommen. Im Ergebnis wurden Asbestfaserkonzentrationen von z.T. über 5.000 Fasern/m³ ermittelt, die zulässigen Grenzwerte (< 500 Fasern/m³, nach Sanierung) im Bereich der Sporthalle damit um ein Vielfaches überschritten.

Rappelkiste, Restaurant und Mehrzweckräume nicht betroffen

Erste Prüfungen vor Ort ergaben, dass die angrenzenden Nutzungsbereiche, also "Rappelkiste", das Restaurant "Zagreb", die Mehrzweckräume und das Foyer nicht betroffen sind. Vorsorglich wurden aber auch in diesen Räumen Luftmessungen durchgeführt. Die vorliegenden Ergebnisse bestätigen, dass hier die Grenzwerte deutlich unterschritten werden und kein Handlungsbedarf besteht.

Sanierungsumfang wird festgestellt

In den kommenden Tagen wird nun das komplette Gebäude von einem Sachverständigen auf die Verwendung von asbesthaltigen Baumaterialien untersucht. Nach Vorliegen der Ergebnisse kann über das weitere Sanierungsverfahren entschieden werden. Da die Asbestsanierung im bisherigen Zeitplan nicht enthalten war, ist schon jetzt eine verlängerte Schließungszeit der Sporthalle absehbar.

"Warum das Vorkommen von asbesthaltigem Material nicht schon vor Beginn der Baumaßnahme in die Planungen eingeflossen ist, wird mit dem bisher beauftragten Büro zu klären sein," so erster Stadtrat Alexander Sturm. "Für die weitere Baubetreuung konnte ein in Asbestsanierung erfahrenes Architekturbüro gewonnen werden."

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