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Luminale 2018: Offenbach im Wechselspiel aus Licht und Schatten

Luminale 2018: Offenbach im Wechselspiel aus Licht und Schatten

Veröffentlicht: 16/03/2018 von Stadt Offenbach

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Seit 2002 inszenieren Lichtkünstler aus aller Welt bei der alle zwei Jahre stattfindenden Luminale ausgewählte Bauten in beiden Städten neu. Dann werden aus einfachen Bürogebäuden strahlende Paläste, sucht sich heller Schein an unerwarteten Orten seinen Weg, erscheinen Blumen und Pflanzen auf Beton, ist Licht nicht einfach nur Beleuchtung, sondern ein Werkstoff für beeindruckende Installationen und Illusionen. Rund 140 Spielstätten gibt es in der fünftägigen Schau zu sehen, Offenbach ist bei der diesjährigen Lichtschau mit 26 Projekten vertreten.

Dass sich mit Licht viel machen lässt, weiß auch Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke und outet sich als begeisterter Luminale-Besucher. Daher war es für ihn auch keine Frage, dass die Stadt auch 2018 engagiert: „Die Biennale der Lichtkunst lockt sicher wieder etliche Frankfurter zu uns, die Sichtbarkeit unserer Stadt und unserer Kunst- und Kreativszene ist uns wichtig.“ Deshalb liegt die Organisation des Offenbacher Parts jedes Mal bei der Wirtschaftsförderung, Ria Baumann kümmert sich unter anderem darum, dass die teilnehmenden Künstler und Projekte auf dem eigens für die Luminale in einer Auflage von 10.000 Exemplaren produzierten Stadtplan vertreten sind, bündelt die Aktivitäten und sorgt dafür, dass diese entsprechende Aufmerksamkeit genießen. So wird auch in großformatigen Außenplakaten in Frankfurt und der Region für den Luminale-Standort Offenbach geworben.

Luminale 2018 – mehr als schöner Schein

Ursprünglich als Rahmenprogramm zur zeitgleich stattfindenden Light + Vision auf dem Frankfurter Messegelände gedacht, ist die Luminale heute ein eigenständiges Festival mit eigenem Programm – allerdings ohne eigenes Produktionsbudget, erklärt Isa Rekkab vom Projektbüro der Luminale: „Alles basiert im Wesentlichen auf pro bono Engagement.“ Trotzdem ist ein umfangreiches Programm entstanden, das konzeptionell überarbeitet, die Luminale international stärker positionieren und darüber das Image, aber auch die touristische Anziehungskraft der beiden Städte verstärken soll: „Weil es nicht einfach nur um Licht geht, gibt es erstmals fünf Themenschwerpunkte, die das Programm ordnen und strukturieren.“ So präsentieren sich in dem Schwerpunkt ART (Kunst) 31 Projekte, in den Themenbereich SOLUTIONS (Lösung) fallen 5 Projekte, STUDY (Bildung) ist mit 18 Arbeiten vertreten, bei COMMUNITY (Gemeinschaft) sind es 89 und bei BETTER CITY (Stadtverbesserung) schließlich 2. „In Vorträgen und Diskussionsrunden wird es um den Austausch von Ideen, Weiterentwicklung und Nachhaltigkeit, gehen“, erläutert Rekkab.

Licht und Schatten

Einen Dschungel im Hinterhof plant beispielsweise die Ateliergemeinschaft in der Bettinastraße 71, Jale Somer und Sarah Melz studieren bei Prof. Heiner Blum experimentelle Raumkonzepte an der Hochschule für Gestaltung und haben sich ein zusammenrücken am Kamin für die Luminale ausgedacht. „The Distance between us“ heißt ihre Installation mit der Projektion eines „unglaublich guter Vers der die Herzen entflammen und die Probleme der Welt lösen wird“ am Rathaus. Nicht die Welt retten, aber den Hinterhof verschönern und ein kleines Utopia entstehen lassen wollen die Künstler aus der Bettinastraße 71 HH: „Wir wünschen uns mehr Grün in der Stadt“, erklärt Ilona Metscher die geplante Installation an der Außenwand des Gebäudes, während drinnen bei einer Malaktion Blätter wachsen, Knospen und Blüten sprießen. Aber weil ein Dschungel nicht nur Licht, sondern auch Schatten hat, wachsen nicht nur Pflanzen an der Wand, sondern krabbeln auch die üblicherweise im Dunkeln lebenden Tiere über die Fassade...

Zurück ins Licht beziehungsweise wieder stärker ins öffentliche Bewusstsein kommen soll der Hauptbahnhof, der mit dem Bau der S-Bahn an Bedeutung verloren hat und nun erstmals von der neu gegründeten Bürgerinitiative bespielt wird. Während der sechstägigen Lichtkunstmesse gibt es verschiedene Installationen und Taschenlampen-Führungen durch den Bahnhof als Highlight gilt schon jetzt die interaktive Projektion des Bremer Künstlerkollektiv Xenorama auf der Front am 18. März.

Luminale - Touren

Insgesamt 26 Projekte gibt es während der Luminale in Offenbach, die meisten im innenstädtischen Bereich und gut zu Fuß, mit dem Fahrrad und ÖPNV zu erreichen. Der Luminale-Plan hilft bei Orientierung und Organisation. Wer nicht gerne alleine unterwegs ist, hat am 19. März und 22. März die Möglichkeit, gemeinsam mit Kinomacher Daniel Brettschneider auf Pedelec Luminale-Tour zu gehen, Start ist jeweils um 18 Uhr am Offenbacher Marktplatz. Die Teilnahmegebühr beträgt 13 Euro.

Außerdem ist am 20.März der Frankfurter Social Media Club auf der Luminale in Offenbach unterwegs, wer Lust hat mit den Bloggern auf einen Walk zu gehen, findet alle Informationen unter folgendem Hashtag: #luminaleoffenbachsmcffm #luminale2018

Und wer in Frankfurt unterwegs ist, sollte am 19. März im Instituto Cervantes, Staufenstraße 1, vorbeischauen: Dort ist am Thementag „Stadt und Menschen“ der Dokumentarfilm von Angela Freiberg und Nina Wert „Geboren in Offenbach“ zu sehen, ein Langzeitportrait über drei Offenbacher Schwestern (19, 20 und 21 Jahre) mit kosovoalbanischen Wurzeln.

Weitere Informationen gibt es unter www.offenbach.de/luminale und http://luminale-frankfurt.de/startseite/

Bild: Offenbach leuchtet: Ilona Metscher Ateliergemeinschaft von der Bettinastraße 7, Ria Baumann von der Wirtschaftsförderung mit den HfG-Studentinnen Sarah Melz und Jale Somer und Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke zeigen den Offenbacher Luminale-Plan.

Foto: Stadt Offenbach

www.familien-blickpunkt.de

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