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Pappelstecklinge der Samendarre Wolfgang finden deutschlandweit sehr guten Absatz

Darremitarbeiter Peter Machel und Petra Lirk beim Abpacken der versandfertigen Stecklinge

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Pappelstecklinge der Samendarre Wolfgang finden deutschlandweit sehr guten Absatz

Veröffentlicht: 30/03/2012 von Forstamt Hanau-Wolfgang

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Die Samendarre Wolfgang hat alle Hände voll zu tun. Seit diesem Jahr bietet der Sonderbetrieb des Forstamts Hanau-Wolfgang deutschlandweit auch Pappelstecklinge an. „Mittlerweile haben wir bereits knapp 130.000 Stück der ca. 20 cm langen Stecklinge verkauft“, informiert Forstamtsleiter Christian Schaefer, „damit ist das neue Produkt überraschend gut gestartet.

Dabei hat die Samendarre dieses Produkt erst seit diesem Frühjahr im Angebot. Nachdem im letzten Frühjahr die Pappel-Mutterquartiere angelegt worden sind und potenzielle Kunden im Herbst angeschrieben wurden, kommen täglich neue Anfragen nach den Pappeln.

„Pappelstecklinge werden für sogenannte Kurzumtriebsplantagen verwendet. Schnelles Jugendwachstum und die Fähigkeit zum Stockausschlag machen Pappeln für die Erzeugung von Energiehackschnitzeln auf landwirtschaftlichen Flächen besonders interessant. Die Pappeln können bereits nach wenigen Jahren erstmals abgeerntet werden“, sagt Forstfachmann Schaefer. „Sie schlagen dann wieder aus und können nach 3 bis 5 Jahren erneut als Stecklinge geschnitten werden.“ Die Pflanzzeit ist zwischen März und Mai. Die Stecklinge werden einfach in den Boden gesteckt und wachsen ohne Probleme an. Der Verkauf erfolgt unter dem neuen Warenzeichen der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt nwplus®.

Hintergrundinfos:

Leistungsfähige Pappelsorten werden vegetativ über Steckhölzer vermehrt und können voll mechanisiert gepflanzt werden. Einmal gepflanzt sind über die vitalen Stockausschläge mehrere Ernten mit gleichbleibend hohen Erträge für mindestens zwei Jahrzehnte zu erwarten. Für die Bewirtschaftung im Kurzumtrieb kommen bestimmte Pappelarten und ihre Hybriden in Betracht. Wegen ihres schnellen Wachstums in der Jugend und der Fähigkeit aus dem Wurzelstock auszuschlagen, sind sie im Feldanbau deutlich ertragsstärker als unsere mitteleuropäischen Waldbaumarten. Die langjährige Vorarbeit durch Auswahl geeigneter Pflanzen lag bei der auch für Hessen zuständigen Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt. Im Januar 2010 wurden die drei neuen Pappelsorten Matrix 11 , Matrix 24 und Matrix 49 nach dem Forstvermehrungsgutgesetz als Vermehrungsgut der Kategorie „geprüft“ zugelassen. Die Zulassung erfolgte aufgrund ihrer sehr guten Wuchsleistung bei weitgehender Resistenz gegen Blattrostbefall.

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