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Reinhard-Göpfert-Haus wird als Notunterkunft für Flüchtlinge hergerichtet

Reinhard-Göpfert-Haus wird als Notunterkunft für Flüchtlinge hergerichtet

Veröffentlicht: 05/03/2014 von Kreisstadt Dietzenbach

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Die Seniorentagesstätte Reinhard-Göpfert-Haus muss als Notunterkunft für Flüchtlinge hergerichtet werden, weil in der Kreisstadt Dietzenbach keine geeigneten Unterkünfte für Flüchtlinge und Asylbewerber zur Verfügung stehen bzw. kurzfristig vom Kreis Offenbach errichtet werden können.

Bis zu 100 Flüchtlinge und Asylbewerber aus Not- und Krisengebieten muss die Kreisstadt Dietzenbach im Laufe dieses Jahres aufnehmen. Zwar gilt im Grundsatz die Regelung, dass die Kreiskommunen geeignete Grundstücke für Flüchtlingsunterkünfte zur Verfügung stellen müssen, die dann vom Kreis Offenbach errichtet und unterhalten werden. Da allerdings die ersten Flüchtlinge bereits eingetroffen sind und die erforderlichen Unterkünfte in der Kürze der Zeit nicht „aus dem Boden gestampft“ werden können, muss die Stadt zur Überbrückung Notunterkünfte schaffen oder einrichten.

Bereits am Dienstag, 4. März 2014, wurden der Kreisstadt die ersten zehn Flüchtlinge zugewiesen. Für diese Gruppe stehen drei freigewordene Wohnungen im Spessartviertel zur Verfügung, die im Besitz der städtischen Wohnungsgesellschaft sind und die kurzfristig renoviert und möbliert werden können. Dann sind die Reserven an regulären Unterbringungsmöglichkeiten allerdings erschöpft.

Eine Unterbringung in Hotels und Pensionen kommt nur als vorübergehende Sofortmaßnahme in Betracht – zum einen, weil in Dietzenbach lediglich zwei Hotels bereit sind, Flüchtlinge aufzunehmen, zum anderen, weil sehr schnell hohe Kosten auflaufen. Die Kosten für eine Hotelunterbringung werden vom Kreis in der Regel nicht übernommen.

Daher muss jetzt schnellstmöglich ein städtisches Gebäude zur provisorischen Flüchtlingsunterkunft umfunktioniert werden. Von den drei überhaupt in Frage kommenden städtischen Liegenschaften Philipp-Fenn-Halle, „Linde“ und Reinhard-Göpfert-Haus ist die Seniorentagesstätte am geeignetsten, da die derzeitigen Nutzungen ohne größere Probleme vorübergehend in das Wolfgang-Thüring-Haus verlegt werden können und sich das Gebäude am ehesten für die Unterbringung von Flüchtlingen umrüsten lässt. Das Göpfert-Haus wird in den kommenden Wochen für bis zu 25 Personen eingerichtet und ausgestattet und kann ab Mai bezogen werden, wobei eine Unterbringung von Flüchtlingen in derartigen Überbrückungsquartieren nur für einen begrenzten Zeitraum zulässig ist.

www.familien-blickpunkt.de

Bewertungsberichte

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Meinung zur Notunterkunft im Göpferthaus

Birgit Nahs aus Dietzenbach - 06/03/2014 12:31:52

Diese Entscheidung ist nicht gut gelaufen. Ohne Rücksprache und Einbeziehen der Vereine und der Anwohner wird es große Probleme geben. Eine Notunterkunft passt nicht in diese reine Wohngegend mit Einfamilienhäusern, Kindergarten ohne direkte nahe Einkaufsmöglichkeiten. Außerdem haben es Flüchtlinge besser verdient als auf Feldbetten zu schlafen und Notduschen (Dixiklos!) zu nutzen.
Wir akzeptieren diese Lösung nicht und wehren uns gegen diesen Beschluss.So geht man in einer Demokratie nicht mit den Menschen um. Ein "runder Tisch" ist die bessere Art, um jeglichem Protest entgegenzuwirken. Der Magistrat sollte sich das überlegen. 1f769 48345