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Haushalt 2014: Kreis will weitere 7,1 Millionen einsparen

von www.Familien-Blickpunkt.de am 20/01/2014 - 18:15 |

Themenfelder: Leben und Gesellschaft

Haushalt 2014: Kreis will weitere 7,1 Millionen einsparen

Kreis Offenbach - „Wir wollen noch einmal weitere Sparanstrengungen im Haushalt 2014 unternehmen, um den Anforderungen einer Schutzschirmkommune gerecht zu werden. Deshalb werden wir im Haushalt noch einmal 7,1 Millionen Euro einsparen“, verkündeten Landrat Oliver Quilling, Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger und Kämmerer Carsten Müller am Dienstag auf der wöchentlichen Dezernatspressekonferenz übereinstimmend.

Alle drei erklärten, dass die zusätzlichen Sparanstrengungen mittlerweile aus zwei entscheidenden Gründen machbar erscheinen. Zum einen wird das vorläufige Rechnungsergebnis für 2013 wesentlich besser sein, als noch Anfang Dezember angenommen. So wie es heute aussieht, wird es gegenüber dem ursprünglichen Planungsansatz von veranschlagten 65,7 Millionen auf rund 52,2 Millionen Euro sinken. Quilling: „Das hat uns zuversichtlich gemacht, uns noch einmal bis ins letzte Detail mit dem Haushaltsansatz für 2014 auseinanderzusetzen.“

Auch gehen wir davon aus, dass sich die Ertragslage weiter verbessern wird. So besteht die Aussicht, dass rund 2,5 Millionen, von denen der Kreis durch die Auflösung der KVBG profitiert, mit in die Schutzschirmbilanz einfließen können. Über den Verkaufserlös hinaus werden dadurch zudem dauerhaft Betriebs- und Verwaltungskosten eingespart.

Weitere 0,6 Millionen Euro sollen 2014 durch die Beibehaltung der Stellenwiederbesetzungssperre eingespart werden, eine weitere Million durch verstärktes Vertragscontrolling, ein gezieltes Forderungsmanagement, einen weiteren Verzicht freiwilliger Leistungen sowie durch Gebührenerhöhungen.

Die verbliebene Lücke von drei Millionen Euro sollen im Sozialetat erwirtschaftet werden. „Die Aufwendungen dort beliefen sich 2013 auf rund 260 Millionen Euro. Hier haben wir uns das Ziel gesetzt, 2014 rund 1,2 Prozent zu kürzen. Das halte ich für machbar“, erklärte Kämmerer Carsten Müller.

„Wir befinden uns derzeit zudem in einem konstruktiven Dialog mit den Aufsichtsbehörden von Land und Regierungspräsidium, was die Schutzschirmvereinbarung betrifft“, erklärten Quilling, Jäger und Müller.

„2014 wird für den Kreis dennoch ein hartes Jahr werden“, so Quilling abschließend. „Auch die Folgejahre werden schwierig. Denn es gilt, das vertraglich vereinbarte Schutzschirmziel eines ausgeglichenen Haushalts im Jahr 2020 zu erreichen. Darum geht es jetzt wirklich ans Eingemachte. Egal, ob Neujahrsempfang oder Prinzenempfang. Alles, was nicht wirklich sein muss, wird auch nicht stattfinden. Es ist einfach unser Anspruch, die Schutzschirmkriterien einzuhalten. Zudem haben wir auch keine andere Alternative! Deshalb gibt es, was die Einsparpotentiale betrifft, diesmal auch keine wirklichen Tabus!“

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