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Asylbewerberunterkunft in Seligenstadt vorgestellt

von www.Familien-Blickpunkt.de am 24/03/2015 - 09:09 |

Themenfelder: Leben und Gesellschaft

Asylbewerberunterkunft in Seligenstadt vorgestellt

Kreis Offenbach - Am Montagvormittag haben Landrat Oliver Quilling und Kreisbeigeordneter Carsten Müller die neue Flüchtlingsunterkunft in Seligenstadt besucht, die kurz vor der Fertigstellung steht. Auf dem alten Gelände der ehemaligen Matthias-Grünewald-/Don-Bosco-Schule wurde das Gebäude errichtet, das aus 33 Einzelmodulen zusammengesetzt wurde. Derzeit laufen noch die Fassadenarbeiten. Im Mai sollen die ersten Asylbewerberinnen und -bewerber einziehen.

Die Zahl der Flüchtlinge, die nach Deutschland kommen, wächst stetig und so werden auch immer mehr Menschen dem Kreis Offenbach zugewiesen. In diesem Jahr werden nach derzeitigem Stand etwa 1.400 Personen erwartet. Diese müssen angemessen untergebracht werden. Die Unterbringung von Flüchtlingen ist eine gemeinsame Aufgabe von Städten und Kreisen. Daher hat der Kreis Offenbach bereits im März des vergangenen Jahres die Städte und Gemeinden ins Boot geholt und ihnen entsprechend eines Verteilerschlüssels Flüchtlinge zugewiesen. Der Kreis selbst will sich aber trotz der Zuweisungspraxis seiner Verantwortung nicht entziehen und baut seine eigenen Kapazitäten weiter aus. So beschloss der Kreistag im April 2014 zwei Einrichtungen für jeweils 80 Personen errichten zu lassen – eine auf dem städtischen Grundstück hinter der Schule am Bürgerhaus in Rodgau - Nieder-Roden und eine auf dem Gelände der ehemaligen Matthias-Grünewald-/Don-Bosco-Schule in Seligenstadt.

Mitte Januar rollten die ersten fertigen Module an. Sie wurden mit einem werkseitig hergestellten hohen Vorfertigungsgrad auf der Baustelle angeliefert. Vor Ort waren noch die technischen Installationen zu vervollständigen, die Bodenbelagsarbeiten sowie die Dach- und Fassadenarbeiten auszuführen. Die Gemeinschaftsunterkunft zur Unterbringung von Asylbewerberinnen und Asylbewerbern verfügt über 35 Zimmer mit je rund 16 Quadratmetern, davon 30 Doppelzimmer und fünf Familienzimmer sowie Dusch- und Toilettenräume plus Küchen in ausreichender Anzahl. Dazu kommen noch ein Schulungsraum sowie ein Büro für die Sozialarbeiter. Die Wärmeversorgung erfolgt über eine Gaszentralheizung und eine Solaranlage auf dem Dach unterstützt die Warmwasserversorgung. Die LED-Beleuchtung, die durch Bewegungsmelder gesteuert wird, ermöglicht einen wirtschaftlichen Betrieb. Bis zum Einzug der ersten Bewohnerinnen und Bewohner Anfang Mai werden noch die Zimmer möbliert und die Außenanlagen fertig gestellt. Die Kosten belaufen sich auf rund 2,4 Millionen Euro.

„Uns war es wichtig, dass die Menschen, die zu uns kommen, eine angemessene Unterkunft erhalten“, betonen die Dezernenten unisono. „Bei der Gestaltung des Gebäudes wurde Wert darauf gelegt, dass es sich gut in die Umgebung einfügt. Wir konnten trotz der Kürze der Zeit ein ansprechendes Gebäude umsetzen. Das großzügige Außengelände bietet den Bewohnerinnen und Bewohnern viel Platz. Darüber hinaus setzen wir auf die gute kommunale Willkommenskultur, die sich auch in Seligenstadt abzeichnet, wobei weitere freiwillige Helferinnen und Helfer vor Ort immer herzlich willkommen sind.“

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