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Familienpatinnen & -paten dringend gesucht

von www.Familien-Blickpunkt.de am 22/04/2015 - 09:52 |

Themenfelder: Beruf und Familie, Leben und Gesellschaft

Familienpatinnen & -paten dringend gesucht

Kreis Offenbach - Bereits seit 2007 hat sich im Kreis Offenbach das Projekt „Keiner fällt durchs Netz“ etabliert, das 2010 als feste Leistung zum Angebot des Fachdienstes Jugend und Soziales gehört. Grundidee des Projektes ist es, junge Eltern, die ein Kind erwarten bei Bedarf in der Schwangerschaft und während des ersten Lebensjahres des Babys durch Familienhebammen beziehungsweise Familienkinderkrankenschwestern zu unterstützen.

„Mit diesem niedrigschwelligen Angebot“, so Sozialdezernent Carsten Müller, „wollen wir den Eltern, für die der Familienzuwachs nicht nur mit Freude sondern manchmal auch mit Fragen und Problemen verbunden ist, den Weg zur Hilfe erleichtern. Die Hebamme ist ohnehin selbstverständliche Begleiterin während der Schwangerschaft und der Geburt. Durch eine Zusatzausbildung kann sie darüber hinaus bei vielen anderen Fragen den jungen Müttern und Vätern zur Seite stehen.“

Dieses qualifizierte Hilfsangebot, für das ebenfalls Kinderkrankenschwestern ausgebildet werden, greift manchmal jedoch zu kurz. „Darum sucht der Kreis Offenbach Menschen“, erläutert der Kreisbeigeordnete, „die bereit sind diese Familien ehrenamtlich in ihrem Alltag zu begleiten. Das ist besonders dann wichtig, wenn die jungen Eltern keine direkten Angehörigen vor Ort haben, die sie gelegentlich einfach entlasten können. Hier würden wir uns freuen, wenn sich Menschen fänden, die vielleicht die Rolle von Bruder, Schwester, Oma oder Opa für eine bestimmte Zeit übernehmen könnten und natürlich muss dann auch die Chemie stimmen.“

Das Anforderungsprofil an die künftigen Familienpatinnen und -paten ist eigentlich leicht zu erfüllen. Sie brauchen ein- bis zweimal in der Woche Zeit, müssen zuverlässig und mobil sein und natürlich gerne mit anderen Menschen und Kulturen in Kontakt kommen. Erwartet wird von den künftigen Familienpatinnen und -paten, dass sie bei der Kinderbetreuung unterstützen, Familien gelegentlich zu Ärzten und Behörden begleiten oder aber auch bei der Organisation des Haushalts helfen. Sie können aber ganz einfach auch nur Alltagsbegleiter oder Gesprächspartner sein. Vor Beginn der Tätigkeit bietet der Kreis eine entsprechende Schulung zum Familienpaten an. Im Rahmen der fachlichen Begleitung finden regelmäßige Treffen zum Gedanken- und Informationsaustausch statt.

Insgesamt wurden bislang in diesem Projekt „Frühe Hilfen“ 408 Familien durch 15 Hebammen betreut. Ansprechpartnerinnen im Kreis sind derzeit Dorothee Berg und Inna Firner, deren Arbeitsplatz in dem neu strukturierten Bereich „Frühe Hilfen“ angesiedelt ist.

„In den kommenden Wochen“, so Sozialdezernent Carsten Müller, „werden wir gezielt beispielsweise in den Praxen von Gynäkologen, der Kreisvolkshochschule oder kirchlichen Verbänden für diese besondere Aufgabe werben. Am 11. Juni 2015 können Interessierte von 10:00 bis 16:00 Uhr zu uns ins Kreishaus kommen, um sich dort darüber zu informieren, was sie als Familienpatin oder -pate tatsächlich erwartet. Ich kann nur hoffen und wünschen, dass möglichst viele sich für dieses Angebot interessieren, denn die bisherige Bilanz des Projektes „Keiner fällt durchs Netz“ zeigt, dass hier gleich zu Beginn an sinnvolle Jungendhilfe geleistet wird.“

Weitere Informationen gibt es unter www.kreis-offenbach.de/Familienpatenschaften oder bei den beiden Ansprechpartnerinnen Dorothee Berg unter der Telefonnummer 06074/8180-3236, E-Mail [email protected] oder Inna Firner unter der Telefonnummer 06074/8180-3125, E-Mail [email protected]

www.familien-blickpunkt.de



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