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Für die Flüchtlinge wird das Bestmögliche getan

von www.Familien-Blickpunkt.de am 21/08/2015 - 09:45 |

Themenfelder: Leben und Gesellschaft

Für die Flüchtlinge wird das Bestmögliche getan

Kreis Offenbach - „Bei der Unterbringung von Flüchtlingen, das ist mittlerweile auch die bundesweit herrschende Meinung, setzen derzeit alle Beteiligten, auch bei uns im Kreishaus, die vorhandenen Kräfte dafür ein, für die stetig wachsende Zahl von Flüchtlingen Lösungen zu finden“, erklärt Landrat Oliver Quilling. „Das gilt auch für die unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge. Ich habe auf Grund des bei uns eingegangenen Schreibens aus dem hessischen Sozialministerium am 14. August mit dem zuständigen Staatssekretär Dr. Dippel telefoniert. Nach Schilderung der tatsächlichen Situation in unserem Kreis konnten wir die Angelegenheit einvernehmlich klären.“

Der Kreis hat im Juli auf Grund der ebenfalls steigenden Zahlen unbegleitet minderjähriger Flüchtlinge, 16 Jahre und älter, vorrübergehend in der Gemeinschaftsunterkunft in Seligenstadt untergebracht. Diese Unterbringung ist nicht als Dauerlösung angelegt, wie offensichtlich falsch kolportiert wird. Der zuständige Sozialdezernent Carsten Müller, der sich derzeit in Urlaub befindet, hat bereits im Juli öffentlich mitgeteilt, dass der Kreis sich mit Hochdruck darum kümmert, die jungen Menschen, dauerhaft in vollstationären Einrichtungen oder Wohngruppen unterzubringen. Dafür werden zusätzliche Kapazitäten gebraucht, die nicht von heute auf morgen zur Verfügung stehen, aber schrittweise in Zusammenarbeit mit den freien Trägern geschaffen werden. Hier gibt es derzeit intensive Verhandlungen, allerdings stehen weitere Personalkapazitäten erst am Ende des Monats zur Verfügung. Derzeit sind 25 Jugendliche dort, drei davon werden die Einrichtung am Montag verlassen, weitere vier am 1. September.

Die Inobhutnahme hat von dem Reife- und Entwicklungsstand junger Menschen auszugehen und ist in fortgeschrittenem Jugendalter keineswegs einer rundum Betreuung gleichzusetzen. Die vorrübergehende Unterbringung in der Gemeinschaftsunterkunft entspricht durch die räumlichen Bedingungen auf einer abgeschlossenen Etage und die sozialpädagogische Betreuung, die vor Ort ist, den Mindestanforderungen. Die Betreuung wird derzeit weiter aufgestockt. Das Problem der Unterbringung der unbegleitet minderjährigen Flüchtlinge besteht in anderen Kreisen ebenfalls.

„Unsere Beschäftigten leisten hervorragende Arbeit, sind alle hoch engagiert und handeln nach bestem Wissen, um trotz der massiv steigenden Zahlen jedem Flüchtling gerecht zu werden“, so Landrat Oliver Quilling. „Die Unterbringung von immer mehr Flüchtlingen stellt uns aber vor besondere Herausforderungen und da kann ich abschließend nur den Satz aus einem Interview mit Bundesinnenminister Thomas de Maiziere am 13. August zitieren: „Wir müssen lernen, zu improvisieren!“ Vorrang sollten erst einmal die Grundbedürfnisse der Menschen haben, die dringend Sicherheit und ein Dach über dem Kopf brauchen. Das Thema, da sollten sich mittlerweile die Entscheidungsträger auf allen Ebenen einig sein, eignet sich nicht für politische Debatten.“

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