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Training gegen Gewalt

von www.Familien-Blickpunkt.de am 31/03/2011 - 10:24 |

Themenfelder: Beruf und Familie, Leben und Gesellschaft

Training gegen Gewalt

Sozialminister Stefan Grüttner: „Gewaltentwicklung durch frühzeitige, gezielte Präventionsmaßnahmen begegnen“

Offenbach. Das Projekt „Prävention im Team“ (PiT) des Landes Hessen soll Schülerinnen und Schülern helfen, Konfliktsituationen gewaltfrei zu bewältigen und sich in gefährlichen Situationen richtig zu verhalten. Die Albert-Schweitzer-Schule, die Rudolf-Koch-Schule, die Edith-Stein-Schule und die Mathildenschule in Offenbach nehmen an diesem Training teil und sind heute offiziell als Standort des hessischen Gewaltpräventionsprojekts ausgezeichnet worden. Sozialminister Stefan Grüttner überreichte gestern in seiner Heimatstadt den teilnehmenden Schulen, Polizeidienststellen sowie der Stadt Offenbach „PIT-Schilder“, mit denen sie sich als aktive Mitglieder des „PiT“-Teams nach außen deutlich kenntlich machen können.

„Einen Konflikt rechtzeitig zu erkennen, sich nicht hineinziehen zu lassen und ihm aus dem Weg zu gehen – das lernen die Schülerinnen und Schüler mit PiT. Es ist ein wirkungsvolles präventives Programm, um der Gewaltentwicklung frühzeitig, gezielt und kompetent zu begegnen“, erklärte der Sozialminister. Die Jugendlichen lernten einen deeskalierenden Umgang mit Gewalt.

PiT-Hessen steht für Prävention im Team. Es ist das Gewaltpräventionsprogramm der Hessischen Landesregierung im „Netzwerk gegen Gewalt“, das vom Hessischen Sozialministerium, dem Hessischen Ministerium des Innern und für Sport und dem Hessischen Kultusministerium getragen wird. „Von diesem Netzwerk, das 2002 angesichts der auch unter jungen Menschen wachsenden Gewaltbereitschaft gegründet wurde, gehen vielfältige Beiträge zur engeren Kooperation aller Behörden, Institutionen, Vereine, Verbände und Initiativen aus, die in der Gewaltprävention tätig sind“, erläuterte Grüttner. „PiT-Hessen bezieht im Unterschied zu ähnlichen Programmen in anderen Bundesländern neben Polizei und Schule auch die Jugendhilfe als dritten gleichberechtigten Partner mit ein. Teambildung und gemeinsame Verantwortung aller für die Prävention Verantwortlichen sind das Leitprinzip. Der gewaltfreie Ansatz des Trainingsprogramms soll zu einem veränderten Schulklima beitragen“, betonte der Sozialminister.

Das Projekt wendet sich an Schülerinnen und Schüler der Klasse 7 aller Schulformen. Es wurde von 2004 bis 2007 an Schulen in Frankfurt, der Stadt und dem Landkreis Offenbach erfolgreich erprobt und wird seitdem landesweit ausgebaut. Derzeit gibt es an 79 Schulen in Hessen insgesamt 94 Teams, in denen 188 Lehrer, 94 Polizeibeamten und 94 Sozialarbeiter tätig sind.

Die Klassen führen mehrere thematische PiT-Projekttage über das Schuljahr verteilt durch. Mit Hilfe der eingesetzten Methodenvielfalt wird sichergestellt, dass den Schülerinnen und Schülern individuelle Handlungsoptionen vermittelt werden, um so Konfliktsituationen gewaltfrei lösen zu können.

Mehr Informationen über PiT-Hessen finde Sie im Internet unter www.pit-hessen.de



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