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»Vielfalt. Das Beste gegen Einfalt.«

von www.Familien-Blickpunkt.de am 24/08/2016 - 10:22 |

Themenfelder: Leben und Gesellschaft

»Vielfalt. Das Beste gegen Einfalt.«

© Ammar Naqvi, Fotograf des Flüchtlingsprojekts "Miteinander Voice of refugees"

Kreis Offenbach - „Vielfalt. Das Beste gegen Einfalt.“, unter diesem Motto stehen die Interkulturellen Wochen im Kreis Offenbach, die vom 1. September bis zum 31. Oktober stattfinden. Die Bandbreite der rund 90 Veranstaltungen reicht von Ausstellungen, Vorträgen und Lesungen über Musik und Tanz bis hin zu Kulinarischem. Die Veranstaltungsreihe trägt seit 2001 dazu bei, das internationale Miteinander zu fördern, ein wichtiges Markenzeichen des Kreises Offenbach, in dem Menschen aus über 160 Nationen friedlich zusammenleben. Ziel der Interkulturellen Wochen ist es, die Toleranz zu stärken, Spannungen abzubauen und Konflikte gar nicht erst entstehen zu lassen.

Auch im 16. Jahr der Veranstaltungsreihe ist es gelungen, ein Programm zusammenzustellen, das auch die Vielfalt der unterschiedlichen Religionen im Kreis sowie die Erfahrungen aus anderen Kulturen widerspiegelt. Es dokumentiert außerdem die engagierte Integrationsarbeit im den Städten und Gemeinden des Kreises. Zahlreiche Veranstalterinnen und Veranstalter tragen neben den Kommunen zu dem breitgefächerten Angebot bei.

Ein starkes Zeichen setzt der „Engel der Kulturen“, ein Performance-Projekt der beiden Künstler Gregor Merten und Carmen Dietrich. Die Skulptur, die die Symbole des Christentums, Judentums und des Islam in sich vereint, wird zum Abschluss einer „Pilgerfahrt des Friedens“ Anfang Oktober ihren endgültigen Standort in der neuen Mitte Dietzenbachs finden.

Im Kreishaus und in den Räumen des evangelischen Dekanats Rodgau in Dietzenbach wird gegen Ende der Interkulturellen Wochen noch einmal die Ausstellung „Orte des Glaubens“ mit den Fotografien von Mathias Towae zu sehen sein. Im Rahmen der Eröffnung lädt das Integrationsbüro des Kreises zu einer Podiumsdiskussion über Rahmen und Grundsätze eines konstruktiven interreligiösen Dialogs ein.

Mit der Dokumentation der ungeschminkten Realität setzt sich ein spannendes Projekt auseinander, das die dramatischen Folgen von Krieg und Terror präsentiert. Das Redaktionsteam der Zeitung „Miteinander Voice-of-Refugees“, ein Flüchtlingsprojekt aus Heusenstamm, präsentiert Fotos von professionellen Bildjournalisten aus Afghanistan sowie Handy-Bilder und Selfies, die Zuwanderer während ihrer Flucht gemacht haben. Die Interkulturellen Wochen wollen so das Verständnis für die Situation der Flüchtlinge stärken. Fotograf Ammar Naqui vom Redaktionsteam hat auch das Titelbild für die Programbroschüre geliefert.

Das Schöne an den Interkulturellen Wochen: Für alle ist etwas dabei. Zudem lassen sich viele Veranstaltungen mit sämtlichen Sinnen erleben. Denn neben Ausstellungen und Musik-Events gibt es oftmals auch die Möglichkeit, kulinarische Spezialitäten aus anderen Kulturen zu genießen. Darüber hinaus gibt es viel zu entdecken: neue Orte, interessante Themen und vor allem Menschen, die für die Offenheit und Toleranz ihrer jeweiligen Kultur stehen.

Daneben interpretiert der Internationale Chor Dietzenbach West-Östliche Impressionen, findet ein „Interkultureller Salon“ mit Musik, Märchen, Witzen, Sprichwörtern, Träumen, Gedichten und Liedern aus verschiedenen Kulturkreisen zum Thema „Essen und Trinken“ statt, gibt es einen „Afghanischen Abend“ mit einem Vortrag der ehemaligen Bundestagsabgeordneten Uta Zapf unter dem Motto „Wie geht es weiter in Afghanistan?“ sowie eine Lesung mit Khalil Gibran zur „Poesie aus dem Orient“. Der Kurzworkshop „Bedenken Sie, dass jemand anders sein kann als Sie glauben“ hingegen beschäftigt sich mit Stereotypen und Vorurteilen und wie sie entstehen.

Dies ist nur ein ganz kleiner Ausschnitt aus dem Programm. Hinzu kommen zahlreiche weitere Ausstellungen mit unterschiedlichen Schwerpunkten, diverse Konzerte sowie eine Reihe an Lesungen. „Dem Koordinationskreis unter Federführung unseres Integrationsbüros ist es erneut gelungen“, so der Landrat abschließend, „ein attraktives Programm zusammenzustellen, das die Internationalität unseres Kreises widerspiegelt.

Der Besuch einiger Veranstaltungen erfordert übrigens eine vorherige Anmeldung. Ein Überblick aller Veranstaltungen sowie der dazugehörigen Kontaktadressen findet sich im Programmheft der Interkulturellen Wochen. Es liegt im Bürgerbüro im Kreishaus, Werner-Hilpert-Straße 1 in Dietzenbach, in den Rathäusern sowie bei den beteiligten Partnern und Institutionen aus. Darüber hinaus kann man es ab sofort im Internet unter www.kreis-offenbach.de/interkulturelle-wochen abrufen.

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