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Was hält unsere Gesellschaft zusammen?
von www.Familien-Blickpunkt.de am 28/11/2017 - 10:45 |
Themenfelder: Leben und Gesellschaft
Projekt PRO Prävention lädt zu einer Podiumsdiskussion mit Expertinnen und Experten ein
Kreis Offenbach - Viele Menschen haben im Leben etwas, das sie antreibt und ihnen Halt gibt. Manche bekommen durch Familie und Freunde Motivation und Stärke, andere fühlen sich in der Gemeinschaft eines Vereins oder in einer religiösen Gruppe zuhause. In einer Gesellschaft, die von einer großen Vielfalt geprägt ist, können Glaube, Moral und Recht starke Säulen sein und Orientierung geben. Wie stark lassen sich Menschen davon leiten und wie wichtig sind verbindende Werte und Normen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt? Um diese Frage geht es am Donnerstag, 30. November, um 19:00 Uhr bei einer Podiumsdiskussion im Kreishaus in Dietzenbach, Werner-Hilpert-Straße 1.
Das Projekt PRO Prävention gegen (religiös begründeten) Extremismus, das seit dem Sommer 2016 beim Integrationsbüro des Kreises Offenbach angesiedelt ist, hat Fachleute eingeladen, um unter anderem über die Widersprüche zu diskutieren, die zwischen persönlicher Überzeugung und der gesellschaftlichen Lebenswirklichkeit herrschen. Auf dem Podium sitzen Prof. Dr. Thomas Fischer, Vorsitzender Richter am Bundesgerichtshof a.D., Prof. Dr. Gert Pickel, Professor für Religions- und Kirchensoziologie an der Theologischen Fakultät der Universität Leipzig und Prof. Dr. Susanne Schröter, Direktorin des Frankfurter Forschungszentrums Globaler Islam und des Instituts für Ethnologie an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Die Moderation übernimmt Hadija Haruna-Oelker, Radio-Redakteurin beim Hessischen Rundfunk.
Bei der Diskussion soll der Frage nachgegangen werden, welche Prinzipien und Werte den Menschen Orientierung geben und ob es trotz vieler Unterschiede in den Vorstellungen im Kern nicht doch Gemeinsamkeiten gibt, die wichtig für ein pluralistisches Zusammenleben sind.
Bei der Präventionsarbeit von PRO Prävention geht es, neben der Förderung konstruktiver Diskussionen über gesellschaftlich relevante Themen, darum, Fachkräfte über religiös gerahmte Konflikte und Radikalisierung aufzuklären und zu unterstützen, um mit solchen Fällen umzugehen. Bei der Arbeit mit jungen Menschen liegt der Fokus darauf, diese zu stärken, damit sie für Radikalisierung weniger anfällig sind und nicht in extremistischen Gruppen Halt suchen.
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