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Bewohnerparken im Bereich Lichtenplattenweg wird Ketteler Krankenhaus berücksichtigen

Bewohnerparken im Bereich Lichtenplattenweg wird Ketteler Krankenhaus berücksichtigen

Veröffentlicht: 13/02/2021 von Stadt Offenbach

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Bei der Ausweisung neuer Bewohnerparkbezirke wird die Stadt auch die Belange von Berufspendlern oder Besuchern im Auge behalten, die auf das Auto angewiesen sind und nicht oder nur schwer auf andere Verkehrsmittel umsteigen können. Darauf weist Verkehrsdezernent Paul-Gerhard Weiß hin, nachdem sich Mitarbeiter des Ketteler Krankenhauses kritisch zu der vorgesehenen Ausweisung geäußert hatten.

Die bisher in Offenbach praktizierte „Mischregelung“ sehe einen Anteil von etwa 30 % Parkplätzen vor, die weiterhin allen Parkplatzsuchenden zeitlich unbegrenzt offenstehen und unterscheide sich damit von restriktiveren Regelungen in anderen Städten. Dieses Verhältnis sei aber auch nicht in Stein gemeißelt. Der Anteil könne je nach Lage und Bedarf in einzelnen Bereichen auch höher oder niedriger ausfallen. Verkehrsdezernent Weiß sagt zu, Einzelheiten hierzu mit dem Ketteler Krankenhauses zu besprechen. „Im betrachteten Bezirk ist die Lage unterschiedlich. Es gibt Bereiche mit großen Problemen für die Anwohner und anderen, in denen ist die Lage entspannter. Darauf können wir in der konkreten Planung eingehen.“ Zudem werde die Verwaltung mit der Umsetzung der Regelung in diesem Bezirk warten, bis die Corona-Pandemie den ÖPNV wieder allen sicher erscheinen lasse. Derzeit legten wegen der Pandemie viele Beschäftigte ihren Weg zur Arbeit mit dem Pkw zurück, die sonst bereit und in der Lage seien, den ÖPNV zu nutzen. „Das kann man verstehen. Darauf nehmen wir Rücksicht und nutzen die Zeit für eine differenzierte Planung gemeinsam mit den Betroffenen“, ergänzt Paul-Gerhard Weiß.

Grundsätzlich sei es richtig, die Anwohner bei knappem öffentlichen Parkraum zu privilegieren. Das „Bewohnerparken“ habe sich dabei bewährt. Dass man bei seinem Arbeitgeber oder im öffentlichen Raum verdichteter Großstädte einen unentgeltlichen Parkplatz beanspruchen könne, sei heute nicht mehr üblich. Aber: „Wo es kein Parkhaus und keinen Arbeitgeberparkplatz in der Nähe gibt, müssen und werden wir das berücksichtigen“, betont der Verkehrsdezernent.

Eine ähnlich differenzierte Betrachtung sei im Bereich der S-Bahn-Station Ostbahnhof möglich, wo der bisherige privat bewirtschaftete Park & Ride-Platz wegen der anstehenden Bebauung in den nächsten Jahren entfällt. Zwar sehe die Bauplanung von Aurelis dort Ersatz vor, doch werde dies dauern. Andererseits stehe demnächst der Parkraum in der Hebestraße wieder zur Verfügung, der einige Zeit durch die OVB beansprucht worden sei.

Weiß macht noch einmal deutlich, dass der Ausweisung der neuen Bewohnerparkbezirke eine umfangreiche Parkraumuntersuchung zugrunde liege. Wenn dabei Gebiete ausgespart wurden, ergebe sich dies aus der Untersuchung, bei der vielleicht nur eine einzelne Straße starken Parkdruck habe, aber nicht das Gebiet. Man werde aber die Entwicklung genau beobachten und zeitnah nachsteuern, falls dies in angrenzenden Gebieten nötig werden sollte.

 

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