Aktuelles aus Stadt und den Gemeinden im Kreis Offenbach

  • Hinzufügen zu Twitter
  • Hinzufügen zu Facebook


Fotogalerie

Innenstadtprojekt „Neue Mitte“

Innenstadtprojekt „Neue Mitte“

Veröffentlicht: 21/12/2013 von Stadt Dreieich

» Gemeinden im Blickpunkt
»» Dreieich

Dreieich. „Im neuen Entwurf zur „Neuen Mitte“ wurden Anregungen von Bürgerinnen und Bürgern und aus dem Bürgerforum eingearbeitet,“ so Bürgermeister Dieter Zimmer. Die Planunterlagen hat der Architekt Markus Rathke im Auftrag des Investors Schoofs Immobilien GmbH überarbeitet und am 11. Dezember im Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Energie präsentiert. Dort wurde der Architekt bereits dafür gelobt, dass er die schon weit fortgeschrittenen Planungen nochmals überarbeitet hat.

Am 18. Dezember präsentierte er die angepassten Pläne dem Bürgerforum, wo er auf die zahlreichen Anregungen hinwies, die er im neuen Planentwurf eingearbeitet hat:

„Der Markt wurde in der geänderten Planung gedreht und nun entlang der Fünfhäusergasse angeordnet,“ erklärt Citymanagerin und Projektleiterin Karen Kremer. Damit wird der Forderung nach einem geschlossenen Baukörper zwischen der Stadtvilla und dem Haus Nr. 8 Rechnung getragen und dabei sogar noch eine Verbesserung der Situation im Vergleich zu heute erreicht, indem der Riegel nicht mehr viergeschossig ist, sondern nur eine durchgehende Höhe von vier Metern aufweist. Lediglich die aufstehenden Gebäude sind auf einem Drittel der Fläche mit vier weiteren Geschossen vorgesehen, was aber dennoch die Forderung der Anwohnerinnen und Anwohner in der Fünfhäusergasse nach der Vermeidung von Schattenwurf auf Ihre Grundstücke entgegenkommt.

Auch der vorgestellte Platz soll mit rund 900 Quadratmetern künftig zu einer deutlichen Aufwertung der Sprendlinger Innenstadt beitragen, da er für Autos und Lastkraftwagen gesperrt wird. Damit ergibt sich für Fußgänger die Möglichkeit, sich dort aufzuhalten und zu verweilen – ebenfalls eine zentrale Forderung der engagierten Bürgerinnen und Bürger.

Nicht zur Diskussion gestellt werden konnte die hohe Ausnutzung des gesamten Geländes. Die Höhe der Baukörper ist der Tatsache geschuldet, dass das Projekt sich für den Investor rechnen muss. Bereits im Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Energie hatte der Architekt hierzu ausgeführt, dass die Grundstückspreise sich in der Sprendlinger Innenstadt nicht an der kleinteiligen Bebauung des alten Ortskerns sondern vielmehr an den Neubauten mit ihrer hohen Ausnutzung bzw. der entsprechenden Geschosszahl ausrichten, so dass das Projekt bereits durch den Grunderwerb mit relativ hohen Kosten an den Start gehen muss.

„Es ist eine anspruchsvolle Aufgabe, ein solches Projekt in eine Innenstadtlage wie in Sprendlingen hinein zu planen, und Herr Rathke hat mit seinem zweiten Entwurf unserer Meinung nach hervorragende Arbeit geleistet. Unser Wunsch, auf dem Areal eine Belebung und Stärkung der Innenstadt für alle Dreieicherinnen und Dreieicher, vor allem jedoch für die Sprendlinger Bürgerinnen und Bürger zu erreichen, wird durch die Planung voll erfüllt,“ meint Erster Stadtrat Martin Burlon zu den vorgelegten Unterlagen. Aus diesem Grund zeigt er auch wenig Verständnis für die noch weitergehenden Forderungen der Anlieger: „Der Investor war bereits über das bisher in Dreieich bekannte Maß hinaus bereit, Geld für eine vollständige Umplanung sowie die Teilnahme an bisher vier Bürgerinformationsveranstaltungen in die Hand zu nehmen, um bisher geäußerte Anregungen und Hinweise in die Planung einfließen zu lassen. Irgendwann muss dann jedoch auch im Bauleitplanverfahren vorangeschritten werden, zumal, wenn zum jetzigen Zeitpunkt Einzelinteressen bereits in so erheblichem Maße in der aktuellen Planung berücksichtigt wurden.“

Der Zeitplan sieht vor, dass in der ersten Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Umwelt und Energie am 22. Januar 2014 der Entwurf des Bebauungsplanes sowie die möglicherweise nochmals im Hinblick auf den aktuellen Entwurf überarbeiteten Fachgutachten vorgestellt werden. Sie werden dann gemeinsam mit dem Entwurf des Bebauungsplanes in das weitere formale Verfahren gehen. Sofern Magistrat und Ausschussmitglieder die vorgelegten Unterlagen für ausgereift halten, wird der Bebauungsplan im Februar 2014 offengelegt, bei der alle Bürgerinnen und Bürger vier Wochen Gelegenheit haben werden, sich in die Unterlagen einzulesen und eine Stellungnahme abzugeben.

„Wir sind unter dem Motto angetreten, die Anregungen von Bürgerinnen und Bürgern bei der Planung zu berücksichtigen,“, betont Zimmer anschließend. „was wir Dank des großen Engagements der Bürgerinnen und Bürger aber auch des Investors im Bürgerforum in weiten Teilen erreichen konnten.“

Ab dem 2. Januar 2014 werden Ansichten und Pläne des aktuellen Entwurfs im Foyer des Sprendlinger Rathauses ausgehängt, die Interessierte während der Öffnungszeiten des Rathauses bis Ende Januar einsehen können.

www.familien-blickpunkt.de

Bewertungsberichte