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Minijob und Teilzeitfalle – Frauen fordern Lohngerechtigkeit anlässlich des Equal Pay Day

Minijob und Teilzeitfalle – Frauen fordern Lohngerechtigkeit anlässlich des Equal Pay Day

Veröffentlicht: 05/03/2014 von Mütterzentrum Langen e. V.

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Der Equal Pay Day “Tag für gleiche Bezahlung” wird seit 2008 auch in Deutschland als internationaler Aktionstag mit öffentlichen Debatten über die Ursachen des Lohngefälles zwischen Männern und Frauen begleitet. Auch das Mehrgenerationenhaus ZenJA unterstützt Frauen bei ihrer Forderung nach Entgeltgleichheit, das zu einer diesjährigen Diskussionsveranstaltung alle interessierten und auch betroffenen Frauen am 07. März 2014 um 19:00 Uhr in die Zimmerstraße 3 einlädt. Das Schwerpunktthema der Abendveranstaltung lautet "...und raus bist Du! Minijobs und Teilzeit nach Erwerbspausen".

In Kooperation mit dem BPW (Business and Professional Women), dem VBM (Verband für berufstätige Mütter) und dem Langener Frauenbüro werden an diesem Abend zwei Impulsvorträge von fachkundigen Referentinnen gehalten sowie ein Film gezeigt, die Grundlage für eine anschließende lebendige Diskussion bilden sollen. Seit Jahren schon bringen sich beide Verbände durch Presse und Lobbyarbeit aktiv in die öffentliche Diskussion ein.

Die Tatsache, dass sich viele Mütter nach der Elternzeit zunächst eine Arbeit in Teilzeit wünschen, um mehr Zeit für die Kindererziehung zu haben, insbesondere auch vor dem Hintergrund des Unterangebots an qualitativ guten Betreuungsplätzen, klingt einfach und logisch. Was zunächst wie ein Weg zurück in den Arbeitsmarkt aussieht, erweist sich in vielen Fällen jedoch als verheerend: Teilzeit- und insbesondere Minijobs sind Sackgasse statt Brücke, befördern Jobdumping statt Jobwunder und auf Minilohn folgt die Minirente.

Geringfügige Beschäftigung ist nach Branchenwahl und Tätigkeitsfeld die dritte Hauptursache für den erklärbaren, strukturellen Gehaltsunterschied zwischen Frauen und Männern. Aus gutem Grund sind daher die Formen von Teilzeitbeschäftigung Topthema der EPD-Kampagne 2014. Zur frauentypischen Beschäftigungsform konnte die Teilzeit in Deutschland aber nur in Zusammenwirken mit Ehegattensplitting und fehlender Betreuung werden. Der VBM fordert daher die Abschaffung und Reform von Minijobs und Ehegattensplitting. Warum frau aus der Teilzeitfalle raus muss – politisch und persönlich – soll als zentrale Frage an diesem Abend gemeinsam mit allen Anwesenden besprochen werden.

Die Veranstaltung ist inklusive eines kleinen Fingerfood-Buffets kostenfrei. Zur besseren Planung wird um Anmeldung im Büro des Mütterzentrums, Tel.: 53344, oder im Internet unter www.zenja-langen.de gebeten.

www.familien-blickpunkt.de

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