Fotogalerie

Unerklärlicher Einbruch im letzten Viertel kostet möglichen Sieg

Pia Dietrich setzt sich durch.

Unerklärlicher Einbruch im letzten Viertel kostet möglichen Sieg

Veröffentlicht: 17/12/2012 von Rhein-Main Baskets

» Gemeinden im Blickpunkt
»» Langen
» Hessen
» Vereine im Blickpunkt
»» Sport

Trotz aufopferungsvollem Kampf gegen einen physisch sehr starken und schnellen Gegner gelang den Rhein-Main Baskets II am Samstag, den 15.12.2012 im letzten Spiel des Jahres leider nicht der erhoffte Sieg vor der Weihnachtspause. Mit 38:55 unterlagen sie in der heimischen Georg-Sehring Halle in Langen den Phoenix Hagen Ladies. Das Spiel war von Beginn an geprägt von großer Nervosität und Hektik auf beiden Seiten. Sehr oft kam es so zu unerwarteten Ballverlusten und Angriffe konnten nicht erfolgreich abgeschlossen werden. Es dauerte fast drei Minuten bevor Pia Dietrich mit einem Freiwurftreffer die Anzeigetafel zum Aufleuchten brachte. Da die Verteidigung der Baskets aber sehr gut arbeitete, gelang auch den Gästen kaum Zählbares. Erst durch weitere erfolgreiche Einzelaktionen von Pia Dietrich konnten die Damen aus Hofheim und Langen punkten. Beim ausgeglichenen Spielstand von 7:8 ging es in die erste Viertelpause.

Eher an ein Handballspiel erinnerte auch der weitere Spielverlauf. Beiden Teams gelangen nur selten erfolgreiche Angriffsaktionen. Immer wieder sorgten ungenaue Pässe und eine schnell reagierende Verteidigung auf beiden Seiten für Turnovers. Erst durch einen kurzen Zwischenspurt in der Mitte des zweiten Spielabschnitts gelang es den Gästen aus Hagen sich ein wenig bis zur Pause auf 17:24 abzusetzen.

Offensichtlich fand Coach Harald Roth in der Kabine die richtigen Worte und taktischen Veränderungen, um seine Mannschaft besser ins Spiel zu bringen. Lediglich zwei Punkte gelangen den Ladies aus Hagen direkt nach der Pause, bevor der MEGAMAN-Express richtig in Fahrt kam. Angetrieben von Kristin Annawald (10/11 Double-Double) übernahmen die Baskets mit einem 11:0 Lauf erstmals in der 27. Minute wieder die Führung in dieser Partie. Die Mannschaft war nun endlich im Spiel angekommen und die Zuschauer dachten, dass mit dem deutlichen Sieg im dritten Viertel und einem ausgeglichenen 30:30 Zwischenstand nach 30 Minuten die Wende gekommen war.

Umso unerklärlicher ist der Spielverlauf im letzten Viertel. Es dauerte über drei Minuten, eh den Baskets überhaupt der erste Wurf auf den gegnerischen Korb gelang. Bis dahin hatten die Gäste bereits mit einem 10:0 Lauf einen vorentscheidenden Vorsprung herausgespielt. Die Phoenix Ladies stellten um auf eine aggressive Zonenpresse und brachten die Mädchen aus Hofheim und Langen immer öfter in Bedrängnis. Lediglich 2 Punkte gelangen ihnen bis zwei Minuten vor Schluss. Nachdem das Wurfglück die Baskets nun komplett verlassen hatte, kam auch noch jede Menge Pech dazu. Die ganze Mannschaft zeigte großen Einsatz sowohl auf dem Feld als auch von der Bank. Leider konnte aber kein Mittel gefunden werden, um den rollenden Express aus Hagen aufzuhalten. Ein erneuter 13:0 Lauf besiegelte endgültig das Schicksal der RMB II an diesem Abend. Trotz Punkten von Patricia Sagerer und Lisa Janko sowie einem Dreier von Anna Schlaefcke, gelang nur noch ein wenig Ergebniskosmetik. Am Ende ging in einer denkwürdigen Partie der Sieg mit 38:55 an die Gäste. So viel Wurfpech wie in diesem Spiel sieht man selten. Das zeigen die auf beiden Seiten sehr schlechten Trefferquoten von nur 24 % bzw. 32 %.

„Die Niederlage schmerzt zwar schon sehr, insbesondere die Art wie sie zustande kam. Bei uns waren aber auch einige Spielerinnen angeschlagen. Vielleicht fehlte am Ende die Kraft, um gegen die aggressive Zonenpresse der Gäste gegenhalten zu können. Mit dem Verlauf der ersten Saisonhälfte und der Entwicklung meiner Mannschaft haben wir aber allen Grund positiv nach vorn zu schauen. Meine Mädchen sollen die Weihnachtsferien zur Regeneration nutzen bevor wir im Januar wieder in die Vorbereitung einsteigen. Ich bin überzeugt, dass wir noch viele spannende Spiele vor uns haben und am Saisonende im Abstiegskampf erfolgreich bestehen werden“, so das Fazit des Trainers zum Jahresabschluss.

Für die RMB II spielten: Pia Dietrich (12 Punkte, 1 Dreier, 3 Rebounds), Kristin Annawald (10 P., 11 Reb.), Monja Maier, Anna Schlaefcke (3 P., 1 Dr.), Freya Schmidt (2 P., 4 Reb.), Sabrina Deffert (3 Reb.), Lisa Janko (8 P., 5 Reb.), Yvonne Iffland, Patricia Sagerer (2 P., 1 Reb.), Alica Köhler (1 Reb.), Sarah Schmidt (1 P., 9 Reb.), Anna Bogdanova

www.familien-blickpunkt.de

Bewertungsberichte