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Günstige Tarife und attraktiver Service

Günstige Tarife und attraktiver Service

Veröffentlicht: 06/07/2014 von Stadtwerke Langen

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Ein starker Service, beste Qualität und ein hohes technisches Niveau – mit diesen Vorzeichen hat die Stadtwerke Langen GmbH das Geschäftsjahr 2013 äußerst erfolgreich abgeschlossen. Das Unternehmen konnte nicht nur an die guten Vorjahresergebnisse anknüpfen, sondern Umsatz und Ertragskraft abermals steigern. „Wir haben einen Gewinn von 4,9 Millionen Euro erzielt und damit unsere Planvorgaben übertroffen“, bilanzierte Geschäftsführer Manfred Pusdrowski. Das gute Ergebnis, von dem auch die Anteilseigner wie vor allem die Stadt Langen und die Gemeinde Egelsbach profitieren, führte er vor allem auf gestiegene Stromerlöse, günstige Gasbezugskosten und die Auflösung von Rückstellungen zurück. Aber auch die Wasser- und die Wärmesparte hätten die Erwartungen übertroffen.

Bemerkenswert ist die anhaltend positive Entwicklung der Langener Stadtwerke gerade wegen des scharfen Wettbewerbs im Strom- und Gasmarkt. Zudem steht das Versorgungsunternehmen in Zeiten, in denen um den richtigen Kurs für eine Energiewende heftig gestritten wird, weiter ausgesprochen solide da. Pusdrowski hat für all das eine Erklärung: „Die Beschränkung unseres Geschäftsgebiets auf Langen und Egelsbach und die Konzentration auf unsere Leistungen im Bereich Energie, Wasser und Verkehr zahlen sich aus – genauso wie unsere günstigen Tarife und attraktiven Serviceangebote.“

Beflügelt wurde das gute Jahresergebnis zudem durch die vergleichsweise kühle Witterung im vorletzten Winter, die das Gasgeschäft ankurbelte, die Erhöhung des Wasserpreises (seit April 2012) und den zusätzlichen Stromverkauf an die Deutsche Flugsicherung, nachdem es in der dortigen Energiezentrale gebrannt hatte. Der Geschäftsverlauf spiegelt sich auch in den Umsatzerlösen wider, die um gut elf Prozent auf 60,6 Millionen Euro stiegen.

Immer mehr an Gewicht gewinnt die Wärmesparte. Bei dem noch relativ jungen Geschäftsfeld bauen, betreiben und finanzieren die Stadtwerke für ihre Kunden neue Heizanlagen und stellen ihnen die benötigte Wärme zu einem monatlichen Grundpreis plus Verbrauchskosten zur Verfügung. Als ein Vorzeigeprojekt ging vor einem Jahr die neue Heizzentrale am Sportzentrum Nord in Betrieb, die das Hochhaus an der Feldbergstraße, das Sportzentrum selbst und das Jugendzentrum versorgt. Ihr erstes Biogas-Blockheizkraftwerk haben die Stadtwerke für die Wohnanlage „Langener Terrassen“ an der Elisabeth-Selbert-Allee gebaut.

Innerhalb des Öffentlichen Personennahverkehrs betreiben die Stadtwerke mehrere Stadtbuslinien, die in Langen und Egelsbach verkehren, und das Anruf-Sammel-Taxi. Wie im Vorjahr wurden 2013 für 1,1 Millionen Euro Fahrkarten an 1,3 Millionen Fahrgäste verkauft. Bei der Vermietung und Verpachtung von Immobilien war die Stadtwerke Langen Immobilien GmbH, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft, wieder sehr erfolgreich und erzielte einen Überschuss von 145.000 Euro.

Systematisch fortgesetzt haben die Stadtwerke die Sanierung der Infrastruktur für die Strom-, Erdgas- und Wasserversorgung. Schwerpunkte waren Egelsbach-Bayerseich und Langen-Oberlinden. Das meiste Geld (660.000 Euro) für ein Einzelvorhaben floss in die Erneuerung der Wasser-, Strom- und Wärmeleitungen in der Steubenstraße in Langen.

Zugenommen hat in Langen und Egelsbach die Stromerzeugung aus regenerativen Quellen, weil weitere private Photovoltaikanlagen gebaut wurden. Mittlerweile gibt es in den beiden Kommunen 228 Sonnendächer mit einer Leistung von zwei Millionen Kilowattstunden. Damit können rein rechnerisch rund 500 Einfamilienhäuser versorgt werden.

Auch selber tragen die Stadtwerke zur Verbreitung erneuerbarer Energien bei. Vor zwei Jahren haben sie Module im neuen Solarpark Dreieich-Buchschlag, dem größten in Hessen, erworben und damit erste Erlöse erzielt. „Unsere ohnehin schon gute Öko-Bilanz wird sich in Zukunft weiter verbessern, beispielsweise durch den Erwerb von Anteilen an Windkraftanlagen“, sagte Pusdrowski.

Die deutschen Stadtwerke spielten bei der Energiewende eine zentrale Rolle. Das Jahrhundertprojekt sei aber längst noch nicht am Ziel, sondern erst am Anfang eines langen Weges. Zurzeit fehlt nach Pusdrowskis Worten ein Kompass für einen klaren Kurs. Wichtige Weichenstellungen durch die Bundespolitik stünden aus. Zentrale Punkte seien der Netzausbau und ein funktionierendes Marktsystem, das regenerative Energien und konventionelle Erzeugungsanlagen integriere. Ziel müsse eine klimaschonende und regenerative, aber gleichermaßen auch kostengünstige und sichere Energieversorgung sein. „Dafür stehen die Stadtwerke Langen schon heute“, betonte Pusdrowski.

„Wie die gesamte Branche warten wir momentan gespannt auf die angekündigten energiepolitischen Weichenstellungen, die die neue Bundesregierung im Hinblick auf eine zielgerichtete, effiziente und sichere Umsetzung der Energiewende vornehmen muss.“ Gegenwärtig ist laut Pusdrowski völlig unklar, ob die sich abzeichnenden Maßnahmen zum Vorteil oder zum Nachteil kommunaler Stadtwerke ausfallen werden. „Insofern fahren auch die Stadtwerke Langen derzeit strategisch nur auf Sicht.“ Er stellt aber klar: „Wir unterstützen die Energiewende, in dem wir für Energieeffizienz in Langen und Egelsbach sorgen. Und wir sind offen dafür, uns mit Partnern an regenerativen Erzeugungsanlagen zu beteiligen, wenn die Wirtschaftlichkeit an guten Standorten wie in den windreichen hessischen Mittelgebirgen gegeben ist.“

Für die Zukunft sei es wichtig, dass die Langener Stadtwerke ihren Kundenstamm hielten, weiter systematisch in Netze und Anlagen investierten und im Wärmemarkt erfolgreich seien. Der Wohnungsbau an der Elisabeth-Selbert-Allee und im Neurott und die geplanten neuen Wohngebiete an der Liebigstraße und im Belzborn böten große Chancen für effiziente Wärmekonzepte, sagte Pusdrowski. Außerdem kämen in vielen Ein- und Zwei-Familienhäusern die Heizungen in die Jahre. Für deren Erneuerung hätten die Stadtwerke mit dem Wärme-Direkt-Service ein tolles Produkt, das künftig noch deutlich mehr im Fokus stehen werde.

Mit Blick auf das laufende Jahr rechnet Pusdrowski mit einem nicht ganz so guten Ergebnis wie in 2013. Ein Grund dafür seien die milden Temperaturen im vergangenen Winter. Dadurch hätten die Stadtwerke deutlich weniger Gas verkauft. „Wir haben eine Reihe von sehr guten Geschäftsjahren hinter uns. 2014 und danach kann mit zwar deutlich niedrigeren, aber dennoch zufriedenstellenden Abschlüssen gerechnet werden. Wir setzen dabei weiter auf eine hohe Leistungsfähigkeit bei angemessenen Preisen in den Kerngeschäftsfeldern Strom, Erdgas, Wasser und ÖPNV. Kontinuierlich ausgebaut werden soll das Engagement im Bereich Wärmedienstleistungen, möglichst in Kooperation mit Nachbarstadtwerken“, zeichnete Pusdrowski den Weg in die Zukunft.

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