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Plakataktion „Hilfetelefon – Du bist nicht allein“

Plakataktion „Hilfetelefon – Du bist nicht allein“

Veröffentlicht: 19/05/2020 von Stadt Heusenstamm

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Ausgangsbeschränkungen, Sorgen um die Gesundheit und ein Familienleben auf engstem Raum – das sind derzeit enorme Herausforderungen. Die weltweite Corona-Pandemie verursacht bei vielen Menschen Druck sowie existenzielle Ängste und Sorgen, die in Gewalt münden können.

Besorgniserregend ist derzeit die Situation von Kindern und Frauen, die in instabilen oder schon von Konflikten betroffenen Familien leben. Expertinnen und Experten nehmen bereits eine Zunahme von Fällen häuslicher Gewalt und Kindeswohlgefährdungen wahr. Die Anrufe bei Hilfe-Hotlines und auch die Seelsorgeberatung haben zwischenzeitlich um etwa 20 Prozent zugenommen. In „normalen Zeiten“ erfahren in der Regel die Fachkräfte in den Kindertagesstätten und Schulen als Erste, wenn es gefährliche Konflikte in Familien und Beziehungen gibt. Diese Einrichtungen sind jetzt bereits seit Mitte März geschlossen beziehungsweise betreuen nur sehr wenige Kinder, deren Erziehungsberechtigte systemrelevante Berufe ausüben.

Um Kinder und Frauen während und nach der Corona-Krise unterstützen zu können, werden entsprechende Beratungshilfen verstärkt angeboten und ausgebaut, wo immer es möglich ist. Die wichtigsten ersten bundesweiten Anlaufstellen sind:

 Nummer gegen Kummer für Kinder und Jugendliche: 116 111

 Nummer gegen Kummer für Eltern: 0800 111 0550

 Jungen Menschen mit Migrationshintergrund: jmd4you.de

 Jugendnotmail: jugendnotmail.de

 Hilfetelefon für Frauen: 08000 116 016 (in 17 Sprachen)

 Polizeinotruf: 110

In und für Heusenstamm hat Petra Beißel vom städtischen Familien- und Frauenbüro jetzt eine Plakataktion gestartet. Mit Hilfe einprägsamer Botschaften soll auf häusliche Gewalt aufmerksam gemacht und so eine wichtige Unterstützungsarbeit geleistet werden, um das Kindeswohl und die Frauenrechte zu sichern und zu schützen. Die Plakate sollen Betroffene erreichen, aber auch Freunde*innen, Nachbar*innen und alle Bürgerinnen und Bürger, die Vorfälle kennen oder von Auffälligkeiten wissen - oder befürchten. „Wir müssen in dieser angespannten Zeit präventiv agieren und alle Menschen sensibilisieren, damit Kinder und Frauen bei Gefahr durch häusliche Gewalt nicht allein gelassen werden“, ergänzt Bürgermeister Halil Öztas. Das Familien- und Frauenbüro im Rathaus ist telefonisch unter 06104 607-1717 und per Mail an [email protected] erreichbar.

www.familien-blickpunkt.de

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