Veröffentlicht: 14/10/2020 von RSG Oberwald-Weiskirchen e.V.
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Im September fand bereits zum 12. Mal das Dressur-Festival der Reitsportgemeinschaft Oberwald Weiskirchen e.V. statt. Trotz der durch die Corona-Krise angeordneten Auflagen der Gesundheitsbehörden zieht der Verein eine äußerst positive Bilanz und konnte mit insgesamt 454 startenden Paaren erneut einen Teilnehmerrekord verzeichnen.
Mit Ausbruch der Covid-19-Pandemie kam der Turnierbetrieb im Pferdesport vollständig zum Erliegen und viele Vereine entschieden sich, ihre Turniere schon frühzeitig abzusagen. Somit fehlten den Reitsportlern die notwendigen Vergleichsmöglichkeiten, um die Entwicklungen der eigenen Leistungen messbar zu machen. Die RSG Oberwald Weiskirchen entschied sich daher abweichend, das Turnier, trotz langer Unsicherheit und hoher behördlicher Auflagen, nicht abzusagen. Unterstützt von der durch die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) ins Leben gerufenen Initiative #endlichwiederturnier, konnte man in den nur wenigen Wochen zwischen behördlicher Genehmigung und dem geplanten Durchführungstermin ein großartiges und professionelles Turnier organisieren.
„Turniere sind sowohl für Reiter als auch für Pferdebesitzer wichtige Veranstaltungen, um die eigene sportliche Leistung und die Entwicklung des Pferdes beurteilen und vergleichen zu können. Daher war es uns enorm wichtig, das diesjährige Turnier trotz der schwierigen Umstände, dem organisatorischen Mehraufwand und den deutlich gestiegenen Kosten dennoch durchzuführen.“, erklärt Heike Winter, Vorsitzende der RSG Oberwald und Betriebsleiterin.
Von Freitagmittag bis Sonntag früher Abend traten Reiter und Pferd unter den kritischen Augen der Richter in insgesamt 19 verschiedenen Prüfungen, beginnend mit der Führzügelklasse des jungen Reiternachwuchses bis zur Dressurprüfung der Klasse S**, gegeneinander an. Die via LiveStream auf ClipMyHorse.TV übertragenen Prüfungen wurden auch vor Ort von zahlreichen interessierten Zuschauern und Reitsportfans unter Wahrung der Abstands- & Hygienemaßnahmen beobachtet. Um Reitern und Zuschauern ein schönes und sicheres Erlebnis zu ermöglichen, wurde im Vorfeld der Veranstaltung ein spezielles Hygienekonzept entwickelt. Die zahlreichen Vorsichtsmaßnahmen wurden, unter Leitung der extra eingesetzten Hygienebeauftragten, in die Tat umgesetzt. Zudem wurden alle drei genutzten Reitplätze im Vorweg der Veranstaltung saniert, so dass die Sportler ideale Wettkampfbedingungen vorfanden. Insgesamt waren am Wochenende über 50 ehrenamtliche Helfer im Einsatz, um einen reibungslosen und sicheren Ablauf des Turniers zu gewährleisten.
Sportlich konnte dieses Jahr vor allem Claudia Feldmann vom RFV Griesheim e.V. auf der 10- jährigen Hannoveraner-Stute „Betty Barcley F“ auf überzeugen, die insgesamt vier der neunzehn Prüfungen für sich entscheiden konnte. Unter den Prüfungen befanden sich auch die drei Siege in der schweren Klasse, einschließlich dem Preis der Deutschen Bank, einer Dressurprüfung der Klasse S**.
„Trotz der schwierigen Umstände und des ebenfalls dadurch verursachten Rückzugs einiger langjähriger Sponsoren, konnten wir dieses Jahr die Preisgelder in voller Höhe an die Teilnehmer auszahlen. Aus diesem Grund gilt unser Dank dieses Jahr insbesondere den Sponsoren, die sich kurzfristig zu einer Unterstützung des Pferdesports bereiterklärt haben, sowie den zahlreichen Vereinsmitgliedern, die auch als Privatsponsoren einen nicht unerheblichen Teil zu den Preisgeldern beigetragen haben.“, so Anja Radloff, Mitglied der diesjährigen Turnierleitung.
Das Feedback der Teilnehmer stützt die Aussagen der Organisatoren. Die Teilnehmer haben sich durchweg positiv über die gute Organisation und die Turnierbedingungen geäußert. „Nach dem so schwierigen Jahr und einer langen Durststrecke ist es schön, an einem so großartigen und gut organisierten Turnier teilnehmen zu dürfen. Ich werde nächstes Jahr wiederkommen.“ äußerte eine zufriedene Teilnehmerin kurz vor der Heimreise.
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