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All die Skulpturen in der Stadt

All die Skulpturen in der Stadt

Veröffentlicht: 14/02/2021 von Stadt Rödermark

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Im Stadtgebiet von Rödermark gibt es mehr als 20 Skulpturen, zu denen in der Vergangenheit leider keine zusammenfassende Dokumentation über Namen, Standort, Künstler, Entstehungsjahr oder sonstige Hintergrundinformationen öffentlich verfügbar waren. Bereits vor Jahren hatte sich die Künstlerin Sylvia Baumer vorgenommen, diese Lücke zu schließen, denn diese Schätze sollten kein solches Schattendasein führen. Nachdem das Projekt immer wieder verschoben wurde, gab die Corona-Pandemie genug Zeit, die Idee zu verwirklichen, denn die Künstlerin konnte die eigenen Kunstwerke weder auf Ausstellungen noch auf Künstlermärkten präsentieren und auch an Planungen für Veranstaltungen war nicht zu denken.

Ende Juni begann Baumer, Informationen zu den Skulpturen über das Internet und Nachfragen bei der Stadt zu recherchieren, was jedoch nur wenige neue Informationen ans Licht brachte. Auch die Nachfrage bei der Offenbach-Post, ob denn das Zeitungsarchiv weitere Informationen liefern könnte, blieb erfolglos. Redakteur Mike Löw bot jedoch an, über die Aktivität zu berichten und einen Aufruf an die Leser zu starten, Hintergrundinformationen zu den Kunstwerken zu liefern. Hier gab es zahlreiche und sehr positive Resonanz. Insbesondere wurden Daten zu der sogenannten Spalttablette (florales Objekt), dem Seiltanz, dem Tschonopler-Denkmal und dem Brunnenstein geliefert. Weitere Recherchen im städtischen Archiv und beim Heimat- und Geschichtsverein lieferten noch ein paar Erzählungen zu den Werken.

Inzwischen wurden alle Werke fotografiert, in Google Maps eingetragen und auf der Homepage des Kunstvereins KiR beschrieben. Auch auf Facebook wurden die Daten in der Gruppe „Rödermark erLeben“ geteilt und positiv aufgenommen. Der dort als Mitglied aktive Martin Winkler hat die von Sylvia Baumer grob skizzierte Rundtour zu einer Radtour auf der Handyapp „outdooractive“ zusammengefasst und mit weiteren Fotos online bereitgestellt, später auch auf „komoot“. In beiden Apps können Nutzer die Routen kostenlos zur einfachen Navigation nutzen. Beispielhaft wurden QR-Codes generiert, unter denen die Texte zu den Werken online hinterlegt sind. Ein Übersichtsflyer mit der Rundroute entlang aller Skulpturen wird in den nächsten Tagen in Druck gehen.

Im August bewarb sich Sylvia Baumer mit dieser Dokumentation der Skulpturen um ein Projektstipendium der Hessischen Kulturstiftung, das Anfang Oktober bewilligt wurde.

Neben dem Ziel, die Daten zu den Kunstwerken zu sammeln und über unterschiedliche Kanäle ins Bewusstsein der Bürger und Bürgerinnen zu bringen, wünscht sich Baumer, dass auch die Stadt die Dokumentation online übernimmt und ergänzt. Ein Wunsch, den die Stadt gerne erfüllen werde, so Bürgermeister Jörg Rotter. Auch Baumers Bitte, der Pflege des Umfeldes der Kunstwerke mehr Beachtung zu schenken, werde man sich annehmen.

Im Herbst wurde eine erste Führung zu einigen Werken rund um die Grüne Mitte durchgeführt. Sylvia Baumer plant für 2021 auch weitere Führungen, die man zu Fuß oder per Rad durchführen kann. Martin Winkler hat ein weiteres Projekt vorgeschlagen, nämlich die Rundtour über ein You-Tube-Video vorzustellen, somit Interessierte über einen weiteren Kanal zu erreichen und von den Rödermärker Skulpturen zu begeistern. Dies wird ein neues Projekt, das für 2021 geplant ist.

 

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