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Städtebauliche Analyse Frankfurter Straße und Gestaltungshandbuch Innenstadt im Förderprogramm

Städtebauliche Analyse Frankfurter Straße und Gestaltungshandbuch Innenstadt im Förderprogramm

Veröffentlicht: 25/04/2021 von Stadt Neu-Isenburg

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Die Frankfurter Straße hat im Rahmen des Förderprogramms Stadt.Umbau (jetzt: Wachstum und nachhaltige Erneuerung) und des Integrierten städtebaulichen Handlungskonzeptes ISEK einen besonderen Stellenwert. Sie nimmt als zentrales Bindeglied zwischen dem „Alten Ort“ im Norden und der „Neuen Welt“ im Süden eine starke städtebauliche Rolle mit diversen Funktionen in der Gesamtstadt sowie im Förderprogramm ein.

Mit einer Vielzahl von Maßnahmen sollen in den nächsten Jahren die Frankfurter Straße und die angrenzenden Stadträume wie die Fußgängerzone Bahnhofstraße und im Alten Ort aufgewertet werden. Im ersten Schritt wurde bereits im Juni 2020 eine städtebauliche Analyse für die Frankfurter Straße von der Bürogemeinschaft Freischlad + Holz / Herwarth + Holz Planung und Architektur erstellt.

Darauf basierend soll nun für die Innenstadt von Neu-Isenburg ein Gestaltungshandbuch unter Beteiligung der Eigentümerinnen und Eigentümer, Unternehmen, Vereine und Initiativen sowie sonstige Interessierte der Stadtöffentlichkeit erarbeitet werden. Dazu fand in der vergangenen Woche ein erstes Treffen mit der Bürogemeinschaft Freischlad + Holz / Herwarth + Holz statt, die mit der Erarbeitung dieses Gestaltungshandbuches beauftragt ist.

Gegenstand des Gestaltungshandbuches Innenstadt sind Regelungen und Empfehlungen zur Gestaltung

- der Bebauung und Freiflächen im zentralen Versorgungsbereich mit der Frankfurter Straße und Fußgängerzone Bahnhofstraße

- der Bebauung und Freiflächen im Alten Ort (Neufassung der Gestaltungssatzung)

- von Sondernutzungen im öffentlichen Straßenraum sowie

- von Werbeanlagen (Werbeanlagensatzung).

Das Gestaltungshandbuch dient insbesondere der Umsetzung folgender Leitbilder für das Fördergebiet:

- Stärkung Zentraler Versorgungsbereich als Einzelhandels-, Gastronomie-, Dienstleistungs- und Wohnstandort

- Schaffung von mehr Aufenthaltsqualität

- Stärkung der Identität und Wahrnehmung historischer Wurzeln

- Durchgrünung der Innenstadt / Umsetzung von Maßnahmen zu Klimaschutz und Klimaanpassung.

Gleichzeitig soll das Gestaltungshandbuch auch als Grundlage für das planerische Gesamtkonzept Frankfurter Straße (Ideenwettbewerb) dienen und zur Initiierung von Anreizprogrammen für Hauseigentümer, Laden- und Gastronomiebetreiber sowie zur Begrünung von privaten Liegenschaften herangezogen werden. Die bestehende Satzung im Alten Ort wird in diesem Zusammenhang passgenau neu gefasst und aktualisiert. Auch sollen verbindliche Festlegungen für die Gestaltung von Werbeanlagen und die Sondernutzung für die Inanspruchnahme des öffentlichen Raums getroffen werden.

Wie auch schon im Stadtquartier Süd soll das Gestaltungshandbuch für die Frankfurter Straße/Fußgängerzone Bahnhofstraße als gestalterischer roter Faden dienen. Gleichzeitig sollen die Festlegungen im Einzelfall noch Ermessensspielraum lassen. Dabei soll gezeigt werden, wie z.B. Dächer oder Fassaden gestaltet werden können, wie eine attraktive Außenmöblierung für die Gastronomie oder Werbeanlagen aussehen können aber auch die Ausstattung mit Photovoltaik- und Solaranlagen wird berücksichtigt.

Architekten und Eigentümer, aber auch Geschäftsbetreiber erhalten Anregungen und Anreize, wie die gestalterische Qualität verbessert werden kann.

Bei der Erarbeitung des Gestaltungshandbuches werden auch die Ergebnisse der Erhebungen zum Einzelhandel und Gastronomie berücksichtigt. Allerdings mussten diese Erhebungen Corona bedingt verschoben werden.

Die Arbeiten am Gestaltungshandbuch Innenstadt beginnen jetzt aktuell. Die Zwischenergebnisse sollen der Lokalen Partnerschaft im Stadtumbau und der Stadtverordnetenversammlung vorgestellt werden.

Danach wird es verschiedene Formate von Bürgerbeteiligung und Expertenbefragungen geben, für Eigentümerinnen und Eigentümer, Unternehmen und sonstige Interessierte der Stadtöffentlichkeit. „Wünschenswert sind Workshops, je nach Pandemielage kann es auch digitale Veranstaltungen geben. Wichtig ist der Austausch mit allen Beteiligten und Interessierten. Die Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung der Stadt Neu-Isenburg sowie das Gutachterbüro Freischlad + Holz / Herwarth + Holz freuen sich auf einen spannenden und konstruktiven Bearbeitungsprozess. Machen Sie mit und nutzen Sie das Angebot, die zukünftigen Regelungen mitzugestalten“, so Bürgermeister Herbert Hunkel und Erster Stadtrat Stefan Schmitt.

 

www.familien-blickpunkt.de

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