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„Ich gehe gefühlvoll an die Arbeit ran“

Walter Schale bei der Abstimmung an der Wahlurne – der 96-Jährige engagiert sich seit neun Jahren im Kursana Domizil als Vorsitzender des Einrichtungsbeirates.

„Ich gehe gefühlvoll an die Arbeit ran“

Veröffentlicht: 03/07/2021 von Kursana Domizil Dreieich

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Dreieich. Die Senioren im Kursana Domizil in der Eisenbahnstraße setzen auf gute Arbeit und Kontinuität. Bei der Wahl des Einrichtungsbeirates sprachen die rund 100 Bewohnerinnen und Bewohner der Pflegeeinrichtung in der Eisenbahnstraße dem amtierenden Vorsitzenden erneut das Vertrauen aus. Walter Schale erhielt die meisten Stimmen. Der 96-Jährige wohnt seit neun Jahren im Kursana Domizil und wurde bereits zum dritten Mal an die Spitze des fünfköpfigen Gremiums gewählt.

„Die Aufgaben im Heimbeirat machen mir Spaß. Wir sind ein eingespieltes Team“, sagt der Vorsitzende, der seit fünf Jahren mit Beiratsmitglied Evelin Bohlscheid zusammenarbeitet. Auch zwei neue Gesichter haben es bei der geheimen Abstimmung in die Interessensvertretung geschafft: Günter Fleckenstein und Rainer Wlotzek. Der Fünfte im Bund möchte nicht in die Öffentlichkeit.

„Ich gehe gefühlvoll an die Arbeit ran“, sagt der erfahrene Vorsitzende. Walter Schale weiß, dass es im Umgang mit Senioren, ihren Wünschen, Verbesserungsvorschlägen und Forderungen viel Fingerspitzengefühl braucht. „Du musst zuhören, viel Verständnis haben, abwägen und dann den besten Weg finden, um die Sache anzugehen. Man darf aber nicht alles auf die Goldwaage legen“, betont der gebürtige Magdeburger der 1953 „rübergemacht ist“.

Ein respektvoller Umgang miteinander, Dialogbereitschaft und Empathie sind wichtige Werkzeuge, die der gelernte Fliesenleger bei seiner Arbeit im Einrichtungsbeirat gern einsetzt. Sich für andere Menschen einsetzen und – falls nötig – für ihre Interessen kämpfen, das ist für Walter Schale nichts Neues. „Ich war früher im Betriebsrat.“ Als Vorsitzender des Beirates sieht er es als seine Aufgaben an, zwischen den Bewohnerinnen und Bewohnern sowie der Geschäftsleitung des Hauses Verbindungen zu knüpfen und Brücken zu bauen. „Wir haben hier ja keine großen Probleme, doch auch Kleinigkeiten sind wichtig“, so Walter Schale.

Er spricht von einer vertrauensvollen Zusammenarbeit mit Jana Kirchner, der Direktorin des Kursana Domizils. „Gemeinsam mit ihr haben wir schon viel umgesetzt.“ Manchmal geht es im Beirat auch um die Wurst. Zum Essensangebot des hauseigenen Restaurants äußern sich die Senioren gern, und sie dürfen mitbestimmen, was auf den Tisch kommt. So habe der Beirat beispielsweise die Anregung umgesetzt, dass alle einmal die Woche ihr Wunschessen serviert bekommen.

Weitere Themen des Gremiums sind die Angebote des Beschäftigungs- und Aktivitätenprogramms, das gemeinsam mit dem Sozialdienst konzipiert und umsetzt wird. Auch da gibt es aus dem Kreise der älteren Generation manchmal Ideen, wie etwa der Besuch der Alpakas vom Luna-Park bei Darmstadt, die ins Kursana Domizil kamen. Außerdem werden Ausflugsziele vorgeschlagen. „Wir waren schon mit dem Schiff auf dem Rhein und dem Main unterwegs und haben den Flughafen besichtigt“, sagt Walter Schale.

Bei seiner Arbeit lenkt er seinen Blick stets auf die Interessen der Senioren, doch er hält es auch für wichtig, „allen Anerkennung für ihre Arbeit auszusprechen und ihnen Wertschätzung zu schenken. Wir dürfen dankbar sein, dass die Pflegekräfte für uns da sind“, sagt Walter Schale.

 

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