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Seniorenberatung im zweiten Jahr der Pandemie– Rückblick 2021

Seniorenberatung im zweiten Jahr der Pandemie– Rückblick 2021

Veröffentlicht: 16/12/2021 von Stadt Seligenstadt

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Zum städtischen Amt für Kinder, Senioren, Sport und Kultur gehört die Seniorenberatung. Die Tätigkeiten in diesem Bereich werden von der Seniorenberaterin Anke van den Bergh angeboten bzw. koordiniert. Zu den vorrangigen Aufgaben gehörten auch im Jahr 2021 die Beratung Seligenstädter Seniorinnen und Senioren (Generation 60+) und deren Angehörige zu Leistungen der Pflegeversicherung, der Sozialhilfe, zum Schwerbehindertenrecht und zu Angelegenheiten wie Vollmachten, Patientenverfügung, gesetzliche Betreuung, Krisenintervention, Wohnen im Alter, Freizeitgestaltung, Hilfestellung bei Anträgen und Vermittlung zwischen Ratsuchenden und Behörden bzw. Institutionen sowie Vermittlung von Fachberatung wie z.B. beim Sozialpsychiatrischen Dienst des Kreises Offenbach.

Beratung und Unterstützung in schwierigen Zeiten

Die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen in allen Bereichen des öffentlichen Lebens veränderte nun bereits im 2. Jahr auch die Arbeit für und mit Seniorinnen und Senioren. Die Möglichkeiten der Beratungen waren im ersten Halbjahr stark eingeschränkt. Bedingt durch Kontakteinschränkungen fanden diese meist telefonisch und nur in Ausnahmefällen in Form eines persönlichen Beratungsgespräches mit eventuellen Folgeterminen bei umfangreicheren Anliegen statt. Hausbesuche wurden ebenfalls nur in begründeten Ausnahmefällen durchgeführt. Ab Juni konnten dann die Beratungen in gewohnter Form wieder stattfinden.

Die seit September 2013 stattfindenden monatlichen Gesprächskreise für pflegende Angehörige und Pflegepersonen wurden seit Juli wieder angeboten.

Freizeitangebote und Informationsveranstaltungen

Weder die traditionelle Seniorenfastnacht, ausgerichtet vom Seniorenbeirat der Stadt, noch der Seniorennachmittag, Adventsfeiern, Ausflüge und Informationsveranstaltungen konnten aufgrund verschiedener Auflagen und zum Schutz der Risikogruppen stattfinden.

Lediglich das monatlich stattfindende Seniorenkino im Kino Turmpalast öffnete in den Monaten Juli bis November seine Säle.

Das Kulturamt Aschaffenburg sagte für die Spielzeiten 2020/2021 und 2021/2022 die Abonnements für Seniorinnen und Senioren ab.

Die 2018 von den Maltesern ausgebildeten Seligenstädter Demenzlotsen trafen sich im September 2021 zu ihrem dritten Erfahrungsaustausch in Seligenstadt.

Für die Seniorenzeitschrift „FÜR UNS“, die alle drei Monate erscheint, wurden Beiträge erstellt.

Wie in jedem Jahr seit 1991 wurde die ehrenamtliche Seniorenarbeit in Seligenstadt gewürdigt. Verschiedene Seniorenkreise und Vereine erhielten nach den Richtlinien zur Förderung der Seniorenarbeit einen finanziellen Zuschuss.

Auch die Trägerin des Ehrenpreises der Senioren wurde 2021 gewählt und die Auszeichnung von Bürgermeister Dr. Daniell Bastian verliehen. In diesem Jahr nicht, wie gewohnt im Rahmen des beliebten Seniorennachmittags, sondern im Kreise des Seniorenbeirats, des Ersten Stadtrat Michael Gerheim und den Ehrengästen Bürgermeisterin i.R. Dagmar B. Nonn-Adams und Bürgermeister i.R. Rolf Wenzel. Mit dem Preis wurde Ursula Döbert für ihr jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement beim Mittwochsfrühstück im Nachbarschaftsahaus geehrt.

Weitere Inhalte der Tätigkeit der Seniorenberatung waren die enge Zusammenarbeit mit dem Seniorenbeirat, einem städtischen Gremium, das sich für die Angelegenheiten der Generation 60+ zuständig sieht, die regelmäßige Organisation der Seniorenbeiratssitzung und die Schriftführung während der Sitzung.

Auch gehörten die Teilnahme und Mitwirkung in diversen Arbeitskreisen auf kommunaler und Kreis-Ebene, Bsp.: Arbeitskreis Beratung und Koordination, Leitstelle Älterwerden, Regionalteam Ost (Kooperation Gemeinden/Beratungsstellen), Arbeitskreis Soziale Stadt, etc. zu den Arbeitsbereichen der Seniorenberaterin.

Ein Schwerpunkt war die ämterübergreifende Arbeit im Projekt „Zusammen.Leben.Seligenstadt“, aus der die kommunale Integrations- und Vielfaltsstrategie entwickelt wurde.

Im weiteren Verlauf bildeten sich aus der Stadtverwaltung, dem Arbeitskreis Willkommen und dem Förderkreis Lichtblick Arbeitsgruppen zum übergeordneten Thema „Barrierefreiheit im öffentlichen Raum“. Eine dieser Gruppen widmete sich nach dem Vorbild Rita Ebels, einer Rollstuhlfahrerin aus Hanau, dem Bau von Rampen aus gespendeten Legosteinen. Diese ermöglichen es Menschen mit Gehbehinderung, einem Buggy oder Kinderwagen, kleine Stufen oder Absätze vor Ladenlokalen zu überwinden. Auch Menschen mit Sehbehinderung können die bunten Steine beim schnelleren Erkennen einer Stufe helfen. Der Projektgruppe Lego-Rampen gehörte die städtische Seniorenberaterin an. Nachdem die erste Rampe bereits im Dezember 2020 dem Bekleidungsgeschäft Ernsting´s family in der Bahnhofstraße überreicht werden konnte, wurde die zweite Rampe im Dezember 2021 Christian Gerheim vom Fahrradgeschäft Fahr Rad in der Babenhäuser Straße übergeben.

„Uns liegt die Seniorenarbeit sehr am Herzen, aber wir müssen auch an den Schutz der älteren Generation denken. Die Seniorenberaterin bleibt auch 2022 weiter für Sie da, ob wir jedoch Freizeit- und Informationsveranstaltungen anbieten können und dürfen, lässt sich momentan noch nicht einschätzen“, so Bürgermeister Dr. Bastian abschließend.

 

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