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Herodot, der Vater der Geschichtsschreibung

Herodot, der Vater der Geschichtsschreibung

Veröffentlicht: 11/11/2011 von Magistrat der Stadt Rödermark

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Vorletzter Teil der Herbstvortragsreihe von Dr. Rüdiger Böhle am 25. November

Der Frage nach dem „Ursprung der Geschichte“ widmet sich die Herbstvortragsreihe von Dr. Rüdiger Böhle, die sich ihrem Ende zuneigt. Im vorletzten Teil seiner historiographischen Spurensuche stellt Böhle am Freitag, dem 25. November, unter dem Stichwort „Der Übergang vom Mythos zum Logos“ den antiken Kulturreisenden Herodot vor. Schon Cicero bezeichnete ihn als den „Vater der Geschichtsschreibung“. Der Vortrag beginnt um 20 Uhr im Graf-Reinhard-Saal der Kulturhalle. Der Eintritt kostet 6 Euro für Erwachsene und 3 Euro für Jugendliche und Studenten.

Herodot (ca. 490 – ca. 425 v. Chr.) unternahm umfangreiche Reisen nach Ägypten und im Vorderen Orient bis nach Babylon. In seinen „Historien“ beschreibt er die geographischen und historischen, insbesondere aber die kulturellen Daten, die er auf seinen Reisen konkret vor Ort eruierte. Seine Forschungen wurden von der Frage geleitet nach den Gründen für die uralte Feindschaft zwischen Griechen und Persern. Er beansprucht, die Ursachen der verhängnisvollen Dissonanzen der Kulturen von Orient und Okzident zu klären und zu erklären. Dieser uralte „Clash of Civilizations“, wie wir modern sagen, wirkt auf besondere Weise bis in unsere Gegenwart fort!

Das Besondere und Neue in den Gedanken des Herodot: Er bettet die Daten der kulturellen, wirtschaftlichen, politischen und militärischen Ereignisse und Tatsachen ein in einen umfassenden Zusammenhang der relevanten Kulturen; er fragt kontextorientiert nach den Ursachen der Ereignisse und Tatsachen; insbesondere fragt Herodot nach konkreten Belegen und Querverweisen. Die „Historien“ des Herodot gelten daher wegen der so konsequent durchgeführten wissenschaftlichen Objektivität seines Herangehens an den Sachgehalt als die erste Ausführung einer Universalgeschichte

 

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