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Radschnellweg wird zur Raddirektverbindung

Radschnellweg wird zur Raddirektverbindung

Veröffentlicht: 20/07/2016 von Stadt Dreieich

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Dreieich. Vertreter der sieben an der Trasse liegenden Städte und Gemeinden haben kürzlich die Absicht bekundet, nachdem die Machbarkeitsstudie für die geplante Radverbindung Darmstadt – Frankfurt im vergangenen Jahr vorgelegt wurde, nunmehr den nächsten Planungsschritt einzuleiten.

Dabei spricht man jetzt bei dem Gesamtprojekt nicht mehr von einem Radschnellweg, sondern von einer Raddirektverbindung. An den Begriff Radschnellweg waren Standards gebunden, die, das hat die Machbarkeitsstudie klar ergeben, ohne umfangreiche Umbauten kurzfristig nicht erreichbar sind. So kann z.B. nicht überall eine Mindestbreite von vier Metern, eine durchgehende Beleuchtung oder eine durchgängige Asphaltierung erreicht werden.

Auf der Grundlage der Machbarkeitsstudie soll nun ein Planungsbüro untersuchen, welche planungsrechtlichen Voraussetzungen auf der Strecke ggf. zu schaffen sind, um diese Verbindung auch rechtlich abzusichern. Das kann z.B. durch ein Planfeststellungs- oder Bebauungsplanverfahren erreicht werden. Aber auch Bereiche an denen planerisch nicht eingegriffen werden muss, werden auf die verkehrsrechtliche Ausweisung hin geprüft. Das Planungsbüro wird hierfür eine so genannte „Road-Map“ erstellen, die bis Ende des Jahres vorliegen soll.

Erster Stadtrat Martin Burlon freut sich, dass zunächst wieder alle Städte und Gemeinden, die an diesem interkommunalen Projekt beteiligt sind, ihre Bereitschaft zur Weiterarbeit bekundet haben. Den sich für Dreieich ergebenden Planungskostenanteil in Höhe von maximal 3.400 Euro hat der Magistrat zwischenzeitlich genehmigt. Die Mittel stehen im Rahmen des Budgets des „Runden Tisches Radverkehr“ zur Verfügung. Die entsprechenden Kooperationsvereinbarungen mit dem Regionalverband FrankfurtRheinMain, der dieses Projekt federführend begleitet, wurden seitens der Stadt in den vergangenen Tagen unterzeichnet.

Inzwischen findet die geplante Raddirektverbindung in Hessen auch auf höchster Ebene Beachtung. Seitens des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung wurde eine Förderung im Rahmen des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (GVFG) bereits zugesagt.

Es ist aber schon jetzt klar: Es wird keine komplette „Baustelle“ für die Raddirektverbindung geben. Es werden immer nur Teilstücke neu hinzu genommen. So gibt es Bereiche, die heute schon den Anforderungen entsprechen oder kurzfristig entsprechend hergestellt und ausgewiesen werden können. Aber auch andere Bereiche, in denen z.B. Planungsrecht geschaffen werden muss und deren Verwirklichung sich dadurch noch verzögern wird. „Wenn aber alle „Puzzleteile“ zusammengeführt sind, haben wir eine komfortable und für Radfahrer (meist) bevorrechtigte Radwegeverbindung im Rhein-Main-Gebiet“, ist sich Erster Stadtrat Martin Burlon sicher.

www.familien-blickpunkt.de

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