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Renaturierten Rodauabschnitt gesichert

Kristina Lust von der städtischen Umweltabteilung im Gespräch mit einem Vertreter der Firma, die die Arbeiten ausführte.

Renaturierten Rodauabschnitt gesichert

Veröffentlicht: 25/12/2020 von Stadt Rödermark

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Schritt für Schritt soll die Rodau in ihrem Quellort Rödermark aus schnurgerade gezogenen, strukturarmen Bachbettrinnen befreit werden. Ziel der Renaturierung in Etappen ist es, durch Laufverlängerung und breiteren Gewässerquerschnitt mehr Platz für Wasser und attraktiveren Lebensraum für die Tier- und Pflanzenwelt zu schaffen.

Ein erster Abschnitt mit einer Länge von 450 Metern war im Herbst 2009 am Oberwiesenweg zwischen Badehaus und Kinder- und Jugendfarm renaturiert worden. Dieser Bereich hat inzwischen eine positive eigendynamische Entwicklung mit Laufverlagerung genommen. Renaturiert wurde 2018 auch ein Abschnitt am alten Ober-Röder Festplatz. Im Juni 2019 wurde dann ein zweiter renaturierter Abschnitt im Oberlauf zwischen Rödermarkring und Kinder-und Jugendfarm eingeweiht. Der Fließgewässerlauf wurde dort um etwa 30 Meter auf 90 Meter verlängert.

Die Renaturierung dient nicht nur der Wiederherstellung von naturnahen Lebensräumen, sondern ist auch praktischer Hochwasserschutz. In der Vergangenheit trat die Rodau bei Starkregenereignissen vor allem im Bereich der Trinkbornschule und ihrer angrenzenden Grünfläche so weit über die Ufer, dass auch Fußwege nicht mehr passierbar waren. Die beiden Renaturierungen im Oberlauf stellen der Rodau einen größeren Retentionsraum zur Verfügung. Das führte dazu, dass die Fußwege in diesem Jahr von Hochwasser verschont blieben. Bei verschiedenen Starkregenereignissen kam es jedoch im Anfangsbereich der jüngsten Renaturierung zu großen Uferabbrüchen. Es wurde so viel Erdmaterial ausgewaschen, dass nicht nur die Wurzeln der Erlenstubben und des Holunders freilagen, sondern auch ein „Dammbruch“ drohte. Nicht nur aus Gründen der Verkehrssicherheit war es wichtig, dies zu verhindern. Ein „Dammbruch“ hätte auch wieder die Ausbildung eines geradlinigen Verlaufs zur Folge gehabt. Die Uferabbrüche wurden in den letzten Wochen wiederhergestellt, das Ufer wurde mit Wasserbausteinen gesichert, um weitere Ausschwemmungen zu verhindern.

Die Stadt Rödermark war in den vergangenen Jahren bestrebt, die Rodau durch Erlebnispunkte attraktiver und in verschiedenen Bereich zugänglicher zu gestalten. „An dieser Linie wollen wir festhalten“, betont Bürgermeister Jörg Rotter. Ein Zeichen dafür ist – neben den renaturierten Abschnitten – der Rodaulehrpfad, der in diesem Jahr eröffnet wurde. Hier kam ein Projekt zum Abschluss, bei dem Stadt und NABU Rödermark zum Wohle der Natur kooperierten. Namentlich der NABU-Vorsitzende Dr. Rüdiger Werner war hier eine treibende Kraft.

 

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