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Fotoausstellung zum Thema "Marokko" im Kreishaus

von www.Familien-Blickpunkt.de am 20/02/2013 - 18:07 |

Themenfelder: Freizeitgestaltung, Leben und Gesellschaft

Fotoausstellung zum Thema "Marokko" im Kreishaus

Kreis Offenbach - Marokko ist nicht nur das Tor zu Afrika, sondern auch das Tor zur arabischen Welt. Dank seiner geographischen Lage bildet das Land eine Brücke zwischen den Kontinenten und ist ein spannendes Sammelsurium verschiedener Kulturen und Traditionen. Vor genau zehn Jahren fuhren die beiden Fotografen Vecih Yasaner und Wolfgang Teitge zum ersten Mal nach Marokko. Mehrmals bereisten sie seitdem das nordafrikanische Königreich und lernten dabei die verschiedenen Regionen und ihre Bewohner immer besser kennen. So entstand in großer Vertrautheit mit Land und Leuten ein Bilderzyklus. Er zeigt im Wesentlichen Menschen, Städte und Wüsten Marokkos in eindrucksvoller Weise.

Vom 11. Februar bis zum 4. März 2013 sind die Bilder im Rahmen der Ausstellung „Eine Reise von Dietzenbach nach Dachla“ im Foyer des Kreishauses zu sehen. „Marokko ist in der Lage sofort alle Klischees, wie quirlige Basare, schneebedeckte Berge und heiße Wüstendünen, durch die Kamelkarawanen ziehen, abzurufen“, betont Landrat Oliver Quilling. „Aber die beiden Fotografen fanden eben auch Unerwartetes, Ungewöhnliches fern ab aller Orient-Klischees. Und genau das macht den Reiz dieses Bilderzyklus aus!“

„Je offener und je öfter wir in das Land reisten, umso mehr konnten wir die verschiedenen Seiten und Facetten Marokkos aufnehmen“, beschreibt Vecih Yasaner diese Erfahrung. Von den Stränden der Meere über die grünen Felder des Riffs, durch die mit prallem Leben gefüllten Souks der Städte bis hin zu den letzten schneebedeckten Zedern des Hohen Atlas, von endlos staubigen Pisten des Antiatlas bis zu den beeindruckenden roten Dünen, zum Tor der Sahara; Marokko entpuppte sich vielfältiger als zunächst erwartet. Auch diese Vielfalt wird in den Aufnahmen festgehalten.

Ebenso wie die Entschleunigung, die die Fotografen nach eigenen Angaben „mit dem Grenzübertritt spürten“. „Der Weg wurde zum Ziel“, erinnert sich Wolfgang Teitge. „Je mehr wir uns dem Land anvertrauten, umso mehr führte uns das Land. Wir hörten Geschichten und tauschten Geschichten aus, tranken mitten im Treiben des Souks stundenlang Pfefferminztee, unterhielten uns mit Geschäftsleuten, Handwerkern und erfuhren von dem harten Leben der Arbeiter auf den Terrassenfeldern des Antiatlas.“

Marokko hielt zudem immer eine neue Erfahrung für die beiden Fotografen bereit. Wolfgang Teitge: „Nach dem beeindruckenden Schauspiel eines Sandsturmes erlebten wir beispielsweise die Kraft von fließendem Wasser nach starken Regenfällen am eigenen Leib. Der alte Beduinenspruch: in der Wüste ertrinken mehr Menschen, als dass sie verdursten, wurde plastisch.“

Bei jeder Reise kam ein weiteres Mosaiksteinchen hinzu. Die beiden Fotografen erlebten die Gastfreundschaft von zahlreichen Menschen. Sie fotografierten Menschen in einem kleinen Bergdorf im Osten direkt an der Grenze, fanden einen einsamen Militärposten tief im Süden im Grenzgebiet zu Algerien, der ihnen den Weg zur richtigen Piste zeigte oder kauften bei den Trüffelsuchern frische Ware für ihr Abendessen. „Es waren gerade diese kleinen Momente, die wir besonders intensiv erlebten und die wir mit unseren Bilder festhalten wollten“, so Yasaner abschließend.

Die Fotoausstellung „Marokko in Bildern, eine Reise von Dietzenbach nach Dachla“ ist vom 11. Februar bis 4. März 2013 im Rahmen der allgemeinen Öffnungszeiten im Foyer des Kreishauses zu sehen. Der Eintritt ist frei.

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