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Corona: Impfungen bringen Hoffnung
von www.Familien-Blickpunkt.de am 21/01/2021 - 15:51 |
Themenfelder: Beruf und Familie, Leben und Gesellschaft
Frau schiebt einen Rollstuhl.
Mehr als zehn Prozent der Bewohnerinnen und Bewohner bereits zum zweiten Mal geimpft
Kreis Offenbach - Die Infektionslage in den Alten- und Pflegeheimen im Kreis Offenbach ist weiterhin sehr angespannt. Aktuell sind in nunmehr 15 Einrichtungen positiv getestete Personen registriert. Infiziert sind insgesamt rund 270 Bewohnerinnen und Bewohner. Nicht alle Heime sind gleichermaßen betroffen. Für einige der Häuser wurden aktuell vereinzelte Fälle registriert, es gibt aber auch Einrichtungen mit höheren Infektionszahlen. Die Lage ist allgemein sehr dynamisch, so dass die Zahlen sich täglich ändern und nur ein Trend aufgezeigt werden kann. Bei der letzten umfassenden Meldung vor zwei Wochen waren knapp 220 Bewohnerinnen und Bewohner in neun Einrichtungen infiziert. Innerhalb der letzten sieben Tage wurden 102 Menschen, die in Alten- und Pflegeheimen leben, erstmals positiv auf das SARS-CoV-2-Virus getestet. Dies entspricht etwa 15 Prozent der Fälle, die in die Berechnung der 7-Tages-Inzidenz einfließen. Etwa 45 Prozent der inzwischen insgesamt 318 infolge einer COVID-19-Erkrankung Verstorbenen lebten in Alten- und Pflegeheimen im Kreis.
Am stärksten betroffen ist aktuell das DRK-Senioren-Zentrum in Mühlheim, in dem derzeit rund 60 Personen positiv auf SARS-CoV-2 getestet wurden. Die anderen betroffenen Häuser sind DOREAFamilie Dietzenbach, das Haus Dietrichsroth, das Haus Ulmenhof und das Kursana Domizil, alle in Dreieich, das DRK-Senioren-Zentrum in Egelsbach, der Agaplesion Simeonstift in Hainburg, das Horst-Schmidt-Haus in Heusenstamm, das PHÖNIX-Seniorenzentrum Ahornhof in Langen, das Haus An den Platanen in Neu-Isenburg, Gretel-Egner-Haus und Haus Julia, beide in Rodgau, sowie das Haus Morija und der Artemed Pflegestift „An der Rodau“, beide in Rödermark sowie das Haus Cura in Seligenstadt.
Am Sonntag, 27. Dezember 2020, haben mobile Teams mit den Corona-Schutzimpfungen in den Alten- und Pflegeheimen begonnen. Bislang wurden mehr als 1.700 Bewohnende sowie über 860 Pflegekräfte in allen 26 Einrichtungen mit der ersten Impfdosis versorgt. Eine zweite Impfung haben inzwischen fast 350 Bewohnende und rund 150 Pflegekräfte erhalten. Etwa 2.500 Personen leben in 26 Alten- und Pflegeheimen. Dazu kommen die Beschäftigten, wie Pflegepersonal, Reinigungskräfte, Küchenpersonal und ähnliche.
In drei Einrichtungen unterstützen weiterhin die Kräfte der Bundeswehr als „helfende Hände“. Auch die ersten Freiwilligen, die sich auf den Aufruf des Kreises gemeldet hatten, konnten an wohnortnahe Einrichtungen vermittelt werden.
Für Besuche in den Einrichtungen gilt weiterhin, dass Besucherinnen und Besucher ein aktuelles negatives Testergebnis in Bezug auf eine Infektion mit dem SARS-CoV-2-Virus nachweisen müssen. Dies kann sowohl durch einen Antigen- als auch durch einen PCR-Test, die frühestens 24 Stunden vor dem Besuch vorgenommen sein dürfen, erfolgen. Gemäß der Verordnung des Landes Hessen ist auch im Kreis Offenbach die Zahl der Besuche begrenzt. So sind derzeit zwei Besuche von je einer Stunde durch zwei Personen pro Woche möglich.
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