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Hilfestellung für die Helfer passt in die Hosentasche

von www.Familien-Blickpunkt.de am 01/02/2018 - 11:56 |

Themenfelder: Beruf und Familie, Leben und Gesellschaft

Hilfestellung für die Helfer passt in die Hosentasche

Förderverein Präklinische Notfallmedizin im Kreis Offenbach gibt ein Notfall-Taschenbuch heraus

Kreis Offenbach - Der Förderverein zur Förderung der Präklinischen Notfallmedizin im Kreis Offenbach e.V. hat ein Notfall-Taschenbuch produziert, das allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im hauptamtlichen Rettungsdienst kostenfrei zur Verfügung gestellt wird. Dr. med. Frank Naujoks, Vorsitzender des Fördervereins, Landrat Oliver Quilling, stellvertretender Vorsitzender des Fördervereins und Dirk Eisentraut, Kassenwart des Fördervereins und Projektkoordinator für das Taschenbuch, haben das kompakte Handbuch am Dienstag gemeinsam mit Erwin Nöske, Vorstand Dr. Bodo-Sponholz-Stiftung, und Andreas Thiele, Geschäftsführender Gesellschafter mtDruck Neu-Isenburg, der Öffentlichkeit vorgestellt.

„Frei zitiert nach Albert Einstein: man muss nicht alles wissen, man muss nur wissen, wo es geschrieben steht“, fasst der Vorsitzende Dr. Frank Naujoks die Motivation zusammen, das Taschenbuch zu konzeptionieren. Auf 155 Seiten, die bequem in die Seitentasche der Rettungsdienst-Hose oder der Einsatzjacke passen, sind alle wichtigen Informationen zu kreiseigenen und benachbarten Krankenhäusern, Einsatzleitstellen, Polizeidienststellen und vieles mehr aufgeführt. Weiterhin findet sich ein übersichtliches Verzeichnis aller Auf- und Abfahrten mit entsprechender Kilometrierung der Bundesautobahnen und Bundesstraßen, die durch den Kreis führen. „Denn immer wieder gibt es zu Einsatzstellen auf der Autobahn nur Hinweise zum genauen Einsatzort durch die Ausfahrt, an der der Notrufer gerade vorbeigefahren ist, oder durch die Kilometerangabe, die neben der Autobahn auf Schildern aufgeführt ist. Da ist es sinnvoll, wenn die Besatzung des Rettungswagens sich schnell orientieren kann, welche Auffahrt auf die Autobahn sinnvoll ist, beziehungsweise welche Wendemöglichkeit es gibt, wenn die Einsatzstelle trotz sorgfältiger Notrufabfrage durch die Leitstelle in der Gegenrichtung liegt“, ergänzt Dirk Eisentraut, Projektleiter für die Erstellung des Notfall-Taschenbuchs.

Neben vielen administrativen Informationen finden sich im Taschenbuch auch alle Informationen zu den wichtigsten Notfallmedikamenten, zu Verfahrensempfehlungen, zu besonderen Einsatzlagen und standardisierte Abläufe zur Therapie wichtiger und häufiger Krankheitsbilder im Rettungsdienst. Dankenswerterweise waren die Hersteller der EKG- und Defibrillatoreinheiten sowie der Beatmungsgeräte, die im Kreis Offenbach verwendet werden, bereit, ihre Informationen im Sinne von Kurzbedienungsanleitungen zum Abdruck zur Verfügung zu stellen.

„Das Buch wurde professionell und hochwertig in Zusammenarbeit mit Andreas Thiele von mtDruck Neu-Isenburg erstellt“, berichtet Landrat Oliver Quilling, gleichzeitig Mitglied des Vorstands des Fördervereins. „Durch eine großzügige Spende von Erwin Nöske von der Dr. Bodo-Sponholz-Stiftung konnte die Finanzierung der Erstauflage von 500 Stück sichergestellt werden. Das Taschenbuch kann somit allen Rettungsdienstmitarbeiterinnen und Rettungsdienstmitarbeitern zur täglichen Nutzung zur Verfügung gestellt werden und wird in den nächsten Tagen verteilt.

„Wir hoffen, dass das Taschenbuch rege genutzt wird“, so die drei anwesenden Fördervereinsmitglieder zum Abschluss der Buchvorstellung. „Die Kolleginnen und Kollegen wollen wir damit ein Stück weit bei ihrer schwierigen Aufgabe unterstützen.“

Der Förderverein zur Förderung der Präklinischen Notfallmedizin im Kreis Offenbach e.V. wurde 2013 von Dr. Frank Naujoks und Landrat Oliver Quilling gegründet. Der Verein hat zum Ziel, Projekte zur Verbesserung der medizinischen Versorgung der Bürgerinnen und Bürger im Kreis Offenbach zu initiieren, die nicht durch die Kostenträger finanziert werden. So hat der Förderverein beispielsweise durch seine Unterstützung für den Kreis als ersten Rettungsdienstbereich in Hessen durch Beschaffung entsprechender hochwertiger Messgeräte die Messung von Kohlenmonoxid im Blut von Patienten flächendeckend ermöglicht und durch die Anschaffung spezieller Videolaryngoskope, die dem Notarzt beim Einführen eines Beatmungsschlauchs bei schwierigen anatomischen Sichtverhältnissen quasi durch den „Blick um die Ecke“ unterstützt, die Versorgungsqualität der notfallmedizinischen Versorgung verbessert.

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