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Fachberater für Pathologisches Glücksspiel begleiten Ausstellung

von www.Familien-Blickpunkt.de am 23/09/2016 - 10:27 |

Themenfelder: Beruf und Familie, Leben und Gesellschaft

Fachberater für Pathologisches Glücksspiel begleiten Ausstellung

Kreis Offenbach - Glücksspiele üben auf Menschen seit jeher einen besonderen Reiz aus. Menschen, die spielen, suchen nach Abwechslung und neuen Erlebnissen, um Spannung beziehungsweise einen besonderen „Kick“ zu erleben. Glücksspiele verfügen daher jedoch auch über ein ungeheures Suchtpotenzial. Besonders der unkomplizierte Zugang zu Spielhallen oder Casinos sowie eine schnelle Abfolge von einzelnen Spielen mit kurz aufeinander folgenden Gewinn- und Verlustentscheidung können Menschen in die Spielsucht treiben.

Vor diesen Gefahren will die Ausstellung „Spielend in die Abhängigkeit“ des Suchthilfezentrums Wildhof warnen, die noch bis Freitag, 7. Oktober 2016, jeweils werktags zwischen 7:30 Uhr und 17:00 Uhr im Foyer des Kreishauses in Dietzenbach zu sehen ist. Gezeigt werden Gemälde und Zeichnungen von Betroffenen, die die Einsamkeit und Verzweiflung von Glücksspielsüchtigen darstellen. Ergänzend dazu stehen am Donnerstag, 22. September 2016, sowie am Donnerstag, 6. Oktober 2016, in der Zeit von 10:00 bis 12:00 Uhr Fachberater für Pathologisches Glücksspiel im Foyer des Kreishauses für Informations- und Beratungsgespräche zur Verfügung.

Denn Glückspielsucht kann dramatische Folgen haben: Ein Mensch, der zu viel spielt, erleidet einen Kontrollverlust, das heißt, er verliert die Fähigkeit, zu entscheiden, ob und wann er spielen möchte. Mit gravierenden Auswirkungen auf das Leben des Einzelnen. So nehmen Spieler nahezu jede Gelegenheit wahr zu „zocken“ und vernachlässigen Familie, Beruf oder Freunde. Normalen Alltagsproblemen und negativen Gefühlen weicht man aus, indem man spielt. So werden beispielsweise Lügen und Ausreden erfunden, um unangenehme Tatsachen zu verbergen; etwa dass man gerade den Monatslohn versetzt hat. Ehen und Beziehungen werden zerstört, weil sich der Alltag der Spieler nur noch um Gewinne oder Verluste dreht. Wer gewinnt, will mehr gewinnen, wer verliert, die Verluste wettmachen. Dadurch ist letztlich die Existenzgrundlage gefährdet, weil irgendwann das Geld für Lebensmittel oder die Miete fehlt. Die Fachberater wollen auf diese Gefahren hinweisen und Betroffenen Wege aus der Spielsucht aufzeigen. Bundesweit gelten rund 200.000 Menschen als glücksspielabhängig.

Weitere Informationen zu dem Thema der Ausstellung gibt es beim Suchthilfezentrum Wildhof unter der Telefonnummer 069 / 98 19 530 oder unter www.shz-wildhof.de.

www.familien-blickpunkt.de



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