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Kreis Offenbach unterstützt Sprachförderung in Seligenstadt

von www.Familien-Blickpunkt.de am 18/10/2019 - 15:03 |

Themenfelder: Beruf und Familie, Leben und Gesellschaft

Kreis Offenbach unterstützt Sprachförderung in Seligenstadt

Kreis Offenbach - Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger und Seligenstadts Bürgermeister Dr. Daniell Bastian haben am Mittwoch die Evangelische Kindertagesstätte Niederfeld besucht und sich dort über die Sprachförderung informiert. „Eine gemeinsame Sprache ist das Wichtigste im gesellschaftlichen Miteinander, deshalb sollten Kinder so früh wie möglich Deutsch lernen und – falls es Defizite gibt – individuell gefördert werden“, betonte Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger vor Ort. Sie überreichte zudem einen symbolischen Scheck in Höhe von 5.500 Euro. Mit dem Geld unterstützt der Kreis Offenbach in diesem Jahr die Sprachförderung in den Seligenstädter Kindertagesstätten. Rund 56.000 Euro investiert der Kreis Offenbach in die Sprachförderung sowie der Qualifizierung von Elternlotsen in den Kommunen. Beides gehört zu einem Budget.

Derzeit gibt es in Seligenstadt in der Evangelischen Kindertagesstätte Niederfeld und der Katholischen Kindertagesstätte Sankt Cyriakus besondere Angebote der Deutschförderung. Knapp 100 Mädchen und Jungen profitieren im Moment davon.

„Durch die engagierte Arbeit in den beiden Kindertagesstätten ist die Sprachförderung ein großer Erfolg. Ich freue mich sehr, dass die Stadt Seligenstadt sowie die kirchlichen Träger, das Land und der Kreis auch in Zeiten angespannter Haushalte die erforderlichen Mittel dafür aufbringen. Das Erlernen der deutschen Sprache ist die Basis jeglicher Integrationsarbeit. Denn gute Deutschkenntnisse ermöglichen soziale Kontakte, sie beeinflussen ganz wesentlich die weitere schulische Karriere und entscheiden letztlich mit darüber, ob sich jemand in Seligenstadt heimisch fühlt oder nicht. Deshalb ist die frühe Arbeit in den Kindertagesstätten ein so eminent wichtiger Beitrag“, sagte Bürgermeister Dr. Daniell Bastian.

Jemanden ansprechen, die eigenen Bedürfnisse artikulieren, zuhören, verstehen und selber deutsch sprechen - diese Bestandteile der Sprachförderung entstehen meist aus bestimmten Situationen heraus und aus dem Alltagserleben der Kinder. „Die Kinder erleben diese Förderung nicht etwa als Unterricht, sondern als einen Teil ihres Kindergartenalltags. Wenn die Erzieherinnen mehr auf Ausdruck, Satzbau, Wortfindung und Grammatik achten, geschieht das spielerisch beispielsweise durch Reime, Tischsprüche, Lieder und Fingerspiele“, machte Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger deutlich. „Sprachförderung wird so zu einem kontinuierlichen Prozess, der durch das Erleben, Erzählen und Dokumentieren am Laufen gehalten wird. Die Kinder werden ganz nebenbei zum Sprechen animiert und gewinnen stetig an Selbstvertrauen. Wer zuhört und selbst viel spricht, bekommt ein besseres Sprachgefühl und erweitert seinen Wortschatz.“

Ein wichtiger Ansatz der Sprachförderung besteht darin, den Kindern möglichst viele Alltagssituationen anzubieten, in denen sie sich anderen gern mitteilen und von sich aus anfangen zu erzählen – ganz ohne Druck und ständiges Auffordern. „Dadurch werden Sprachregeln quasi spielerisch verinnerlicht. Ausdruck, Satzbau, Wortfindung und Grammatik fließen im normalen Tagesablauf ein und werden ganz nebenbei geübt. Ziel ist es, dass die Kinder Mut bekommen, sich zu äußern, kleinere Diskussionen zu führen und so zu lernen, sich besser zu artikulieren“, erklärte Claudia Jäger abschließend.

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