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Modellprojekt „Qualifizierte Schulvorbereitung in Hessen“

von www.Familien-Blickpunkt.de am 19/11/2011 - 10:58 |

Themenfelder: Beruf und Familie, Leben und Gesellschaft

Modellprojekt „Qualifizierte Schulvorbereitung in Hessen“

Sozialminister Stefan Grüttner: „Alle Kinder in Hessen sollen die besten Bildungschancen erhalten“.

Wiesbaden (hsm) - Anlässlich des bundesweiten Vorlesetages, an dem sich die gesamte Hessische Landesregierung beteiligte, stellte Sozialminister Grüttner nochmals den Stellenwert der frühkindlichen Bildung heraus. „Diese Aufgabe hat elementare Bedeutung für das Wohlergehen unserer Kinder und die Zukunft unseres Landes insgesamt“, sagte der Minister in Wiesbaden. Die Hessische Landesregierung stelle im kommenden Jahr 5 Millionen Euro für die Erprobung einer „Qualifizierten Schulvorbereitung in Hessen“ (QSV) im Rahmen des Hessischen Bildungs- und Erziehungsplanes für Kinder von 0-10 Jahren in hessischen Kindertagesstätten bereit. „Alle Kinder in Hessen sollen die besten Bildungschancen erhalten. Die QSV wird hierzu einen wichtigen Beitrag leisten“, so Minister Grüttner.

Hessen könne auf solide Grundlagen einer jahrelangen erfolgreichen Politik im Elementarbereich zurückblicken. „Wir haben mit zahlreichen Projekten und Maßnahmen zusätzlich zum Hessischen Bildungs- und Erziehungsplan das Feld gut bestellt und stets die Devise beachtet: Schulvorbereitung beginnt mit der Geburt“, betonte der Sozialminister. Die QSV nehme nun die Kinder von vier bis sechs Jahren – also die letzten beiden Kindergartenjahre – besonders in den Blick.

Vier Bereiche werden bei der QSV besonders im Mittelpunkt stehen: die Förderung der sprachlichen Bildung und Entwicklung, die Bewegung und Motorik, die soziale Kompetenz und Lebenspraxis (Erwerb von Kulturtechniken) und die Stärkung der lernmethodischen Kompetenz (das Lernen lernen). „Diese Basiskompetenzen stehen in einem engen Zusammenhang mit den Entwicklungs- und Lernerfolgen der Kinder“, erklärte Grüttner. Im Mittelpunkt stehen das Kind und seine Potentiale, Stärken und Kompetenzen.

An bis zu 30 Standorten, die je aus einer Grundschule und ein oder zwei Kindertagesstätten bestehen, sollen die Einrichtungen unter wissenschaftlicher Begleitung gemeinsam diese Phase der Zeit vor der Einschulung des Kindes nutzen, um möglichst allen Kindern eine optimale, intensive Förderung zu gewährleisten. Die konkrete Ausschreibung wird im Februar 2012 veröffentlicht. Das Projekt soll zunächst zwei Jahre laufen.

„Der Übergang vom Kindergarten in die Grundschule ist eine Herausforderung und eine große Entwicklungschance für die Kinder, die es zu nutzen gilt. Kindergarten und Grundschule sind gefordert, im engen Dialog mit den Eltern in dieser Phase möglichst frühzeitig intensiv zusammen zu arbeiten und die Bedürfnisse des einzelnen Kindes in den Vordergrund zu stellen. In gemeinsamer Verantwortung begleiten sie die Kinder beim Hineinwachsen in den neuen Lern- und Lebensort“, betonte der Sozialminister abschließend.

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