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Beispielhafte Versorgungsstruktur durch hessisches Geriatriekonzept

von www.Familien-Blickpunkt.de am 03/06/2011 - 16:49 |

Themenfelder: Beruf und Familie, Leben und Gesellschaft

Beispielhafte Versorgungsstruktur durch hessisches Geriatriekonzept

Sozialminister Stefan Grüttner: „Pflegeaufenthalt solange wie möglich vermeiden – Behandlung von Alterskrankheiten und Rehabilitation dabei von großer Bedeutung“.

Darmstadt. Der Aufbau des geriatrischen Netzes in Hessen zur Behandlung von Menschen mit Alterskrankheiten kommt gut voran. Diese positive Bilanz zog der Hessische Sozialminister Stefan Grüttner heute beim 12. Hessisch-Thüringischen Geriatrietag, der in Darmstadt stattfand. „Auf der Grundlage des fachlich fundierten und fortschrittlichen hessischen Geriatriekonzepts hat sich eine Versorgungsstruktur entwickelt, die den spezifischen Bedürfnissen der alten Menschen bei Krankheit und Behinderung gerecht wird”, erklärte der Minister. Durch die Umsetzung des hessischen Konzepts wurden die Kapazitäten in der Geriatrie seit 2005 auf 1.517 Betten an 31 Krankenhäusern erweitert. Bei 17 dieser Krankenhäuser seien außerdem zusätzlich tagesklinische Kapazitäten von 217 Plätzen geschaffen worden.

Die Einbindung der Geriatrie in den Bereich der Krankenhausversorgung habe sich bewährt, unterstrich Grüttner. Die Notwendigkeit dieses Angebots werde angesichts des Anstiegs der Lebenserwartung und der Zahl älterer Menschen auch in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen. Nach Vorausberechnungen des Hessischen Statistischen Landesamtes wird im Jahr 2050 die absolute Zahl der über 60-jährigen um fast 50% über der heutigen liegen. ”Demenzerkrankungen und andere gerontopsychiatrische Leiden werden zunehmen. Um einen Pflegeaufenthalt solange wie möglich zu vermeiden, sind insbesondere die Behandlung von Alterskrankheiten – das so genannte geriatrische Angebot – und die Rehabilitation von großer Bedeutung.“

Auf der Grundlage des fachlich fundierten und fortschrittlichen hessischen Geriatriekonzeptes sei mittlerweile eine beispielhafte und wegweisende stationäre Versorgungsstruktur entstanden, die den spezifischen Bedürfnissen der alten Menschen bei Krankheit und Behinderung gerecht wird, erläuterte Grüttner. Das hessische Geriatriekonzept beruhe auf einem interdisziplinären Ansatz und verstehe sich als Ausdruck des Grundsatzes „Rehabilitation vor Pflege“. „Unser Ziel muss es auch weiterhin sein, die Versorgung alter Menschen weiter zu verbessern, bestehende Konzepte weiterzuentwickeln und die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit allen Experten auf dem Gebiet der Geriatrie – unabhängig von Sektorengrenzen – weiterhin zu fördern“, sagte Grüttner abschließend.



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