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Stiftung „Miteinander Leben“:2.400 Euro für einen Gemeinschaftsgarten auf dem Gelände der Waldschule

von www.Familien-Blickpunkt.de am 20/07/2019 - 12:17 |

Themenfelder: Beruf und Familie, Leben und Gesellschaft

Stiftung „Miteinander Leben“:2.400 Euro für einen Gemeinschaftsgarten auf dem Gelände der Waldschule

Kreis Offenbach - Der Kreisbeigeordnete Carsten Müller, Mitglied des Vorstands der Stiftung „Miteinander Leben“, hat am Freitag in Obertshausen an Vertreter des Fördervereins „Wohnverbund Obertshausen“ einen Scheck in Höhe von 2.400 Euro überreicht. Das Geld fließt in die Gestaltung eines Gemeinschaftsgartens für Grundschüler, Menschen mit Handicap und Flüchtlingsfamilien auf dem Schulgelände.

Der Förderverein „Wohnverbund Obertshausen“ wurde 2016 von einer Angehörigen-Initiative gegründet und hat das Ziel, das Leben der Bewohner der Behindertenwohnanlage in der Adenauerstraße in Obertshausen zu erleichtern und ihnen Möglichkeiten zur gesellschaftlichen Teilhabe zu ermöglichen. In der Wohnanlage leben 36 unterschiedlich gehandicapte, zumeist junge Erwachsene. Zusammen mit der benachbarten Waldschule und der Flüchtlingshilfe der Malteser in Obertshausen hat der Förderverein die Idee entwickelt, den seit langer Zeit verwilderten Garten der Grundschule zu neuem Leben zu erwecken, ihn kind- und behindertengerecht anzulegen und schließlich gemeinsam zu nutzen und zu pflegen.

„Das Ganze ist eine Win-win-Situation für alle Beteiligten. Die Schule, der das Personal und die Zeit fehlt, die Grünfläche vor allem in den Ferien zu pflegen, hat ab sofort wieder ein schönes Gartengrundstück. Dadurch ergibt sich für die Schule, mit ihren inklusiven Klassen, die Möglichkeit, das Thema Natur ganz praktisch in den Unterricht einfließen zu lassen. Die Menschen mit Handicap wiederum können ein auf ihre Bedürfnisse und Einschränkungen zugeschnittenes Stück Grün nutzen. Die Flüchtlingsfamilien schließlich, deren Kinder auch die Waldschule besuchen, helfen bei der Gestaltung und Pflege des Gemeinschaftsareals, haben so eine Aufgabe, können dabei sich und ihre Kompetenzen einbringen und der Gesellschaft etwas zurückgeben“, erläutert Carsten Müller den Grundgedanken des Projektes.

Realisiert wurde die Anlage des Gartens mit Hilfe einer örtlichen Gruppe der Katholischen Jugend des Bistums Limburg im Rahmen der „72-Stunden-Aktion-2019“, die diesen Mai standfand und unter dem Motto „Die Welt ein Stückchen besser machen“ stand. Zudem diene der Ort auch als Begegnungsstätte für Menschen, die ansonsten eher nebeneinander her, als miteinander leben, so Müller weiter. „Der neue Gemeinschaftsgarten verkörpert gelebte Inklusion und Integration. Hier treffen Menschen aufeinander, die sich sonst vielleicht nie begegnen würden. Neue Freundschaften und Erfahrungen werden ermöglicht, Kontakte geknüpft und neue Sichtweisen angeregt. Wir haben uns als Stiftung „Miteinander Leben“ daher entschlossen, das Pflanzen der Blumen und Stauden im Rahmen unserer Möglichkeiten zu unterstützen und dem Förderverein „Wohnverbund Obertshausen“ finanziell unter die Arme zu greifen“, begründet Carsten Müller das Engagement der Stiftung.

Foto: Kreisbeigeordneter Carsten Müller (zweiter von links) überreichte Steffi Moritz-Hagen (links), Vorsitzende des Fördervereins "Wohnverbund Obertshausen" einen Scheck der Stiftung "Miteinander Leben". Es freuten sich Judith Windisch (Mitte) und Bernd Hamberger (zweiter von rechts), beide wohnen in der Behindertenwohnanlage und Christian Hagen (rechts), ein Anwärter für die Gartenarbeit.

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