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Fahrrad-Rikscha für Ginkgo in Langen
von www.Familien-Blickpunkt.de am 24/07/2013 - 15:39 |
Themenfelder: Beruf und Familie, Leben und Gesellschaft
Kreis Offenbach - Der Vorsitzende des Vorstandes der Stiftung „Miteinander Leben", Landrat Oliver Quilling, hat im Ginkgo-Haus in Langen einen Scheck in Höhe von 3.000 Euro an den zweiten Vorsitzenden des Vereins Ginkgo Langen e.V., Udo Rach, überreicht. „Der Zuschuss fließt in die Anschaffung einer Fahrrad-Rikscha, mit welcher die Mobilität der demenzkranken Bewohner des Ginkgo-Hauses gesteigert werden soll", erläuterte Quilling vor Ort.
Bei den in der „Demenz-WG" im Ginkgo-Haus lebenden Menschen handelt es sich weitgehend um Demenzkranke in einem fortgeschrittenen Stadium der Krankheit. Quilling: „Sie können deshalb keine längeren Wege zu Fuß gehen. Ein Artikel aus der Fachzeitschrift ‚Pro Alter‘ hat die Verantwortlichen im Ginkgo-Haus in diesem Zusammenhang auf die Idee gebracht, eine Fahrrad-Rikscha anzuschaffen, um den Bewohnern der WG den Besuch des Wochenmarktes, eines Gottesdienstes, eines Cafés oder eine Fahrt zum ‚Langener Paddelteich‘ zu ermöglichen."
In der Fahrrad-Rikscha haben zwei Passagiere Platz. Eine Überdachung bietet Schutz gegen Regen und unmittelbare Sonneneinstrahlung. Zudem besitzt die Rikscha eine elektrische Tretunterstützung. Dem Ginkgo-Haus ist es auch bereits gelungen, acht Personen als Fahrer oder zusätzliche Begleitpersonen zu gewinnen. Ein Nachbar erklärte sich bereit, dass die Rikscha auf seinem Grundstück kostenlos abgestellt werden kann!
Das Ginkgo Haus plant außerdem, die Fahrrad-Rikscha auch den Bewohnern der benachbarten Albrecht-Tuckermann-Wohnanlage sowie dem in der Nähe befindlichen DRK-Pflegeheim zur Verfügung zu stellen.
„Wir finden das Ganze ist eine gute Sache, die wir gerne unterstützen", machte Quilling abschließend deutlich. „Denn die neue Mobilität gibt den demenzkranken Menschen zusätzliche Lebensqualität!"
Die Stiftung „Miteinander Leben" fördert gemeinnützige Projekte in den Bereichen Bildung, Erziehung, Völkerverständigung, Jugend- und Altenhilfe, Kunst und Kultur sowie Naturschutz. Die Projekte müssen im Interesse der Bürgerinnen und Bürger im Kreis Offenbach liegen. Vorrang haben dabei solche, die nicht zu den regulären Aufgaben der Verwaltung gehören und bei denen sich Menschen ehrenamtlich engagieren. Die Gelder der Stiftung dienen als Anschubfinanzierung, um neuen Projekten auf die Beine zu helfen.
Anträge auf Gelder aus der Stiftung „Miteinander Leben" sind schriftlich an die Stiftung „Miteinander Leben", Geschäftsführer Markus Härtter, Werner-Hilpert-Straße 1 in 63128 Dietzenbach zu richten. Weitere Informationen zur Stiftung sind telefonisch unter 06074/8180-5404 und im Internet unter www.stiftung-ml.de erhältlich. Spenden und Zustifter sind gerne gesehen.
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