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Landesregierung schreibt Hessischen Preis „Flucht, Vertreibung, Eingliederung“ aus

von www.Familien-Blickpunkt.de am 12/01/2013 - 16:37 |

Themenfelder: Leben und Gesellschaft

Landesregierung schreibt Hessischen Preis „Flucht, Vertreibung, Eingliederung“ aus

Staatssekretärin Petra Müller-Klepper: „Preis würdigt Bedeutung der Vertriebenenkultur in Hessen“.

Wiesbaden (hsm) Zum zweiten Mal schreibt die Hessische Landesregierung den Preis „Flucht, Vertreibung, Eingliederung“ aus. Das kündigte die Staatssekretärin Petra Müller- Klepper in Wiesbaden an. „Mit der Stiftung des Preises soll daran erinnert werden, dass fast ein Drittel aller in Hessen lebenden Bürgerinnen und Bürger entweder Flucht oder Vertreibung selbst erlebt haben, durch das Schicksal der nächsten Angehörigen betroffen sind oder als Aussiedler hier leben“, hob Müller-Klepper hervor. Der von dieser großen gesellschaftlichen Gruppierung ausgehende Einfluss habe das kulturelle, wirtschaftliche und soziale Leben in der Bundesrepublik und Hessen bereichert und trage nach wie vor zur Weiterentwicklung Deutschlands und Europas bei. „Damit dies nicht aus dem Blickfeld gerät, will das Land Hessen hervorragende kulturelle, literarische oder wissenschaftliche Leistungen in diesem Themenfeld durch den Hessischen Preis ‚Flucht, Vertreibung, Eingliederung‘ auszeichnen“, erklärte die Staatssekretärin.

Die Geschichte Hessens sei gerade mit dem Schicksal eines großen Teils der Russlanddeutschen eng verknüpft, so Müller-Klepper weiter. Im Jahr 2013 sei es 250. Jahre her, dass Katharina II. das Einladungsmanifest verabschiedete, mit dem sie um die Auswanderung von Deutschen nach Russland warb. Etwa 20.000 Auswanderer aus Hessen folgten dem Ruf der Zarin. Infolge der Veränderungen in der ehemaligen Sowjetunion zum Ende des letzten Jahrhunderts kamen viele Nachkommen der vor 250 Jahren Ausgewanderten wieder nach Deutschland. Dieses Jubiläum soll mit dem Preis in diesem Jahr besonders gewürdigt werden. Daher werden bei der Auswahl der eingegangenen Bewerbungen Vorschläge zum Thema „Hessen und die Russlanddeutschen“ besonders berücksichtigt. Dies schließt allerdings nicht aus, dass auch andere Bewerbungsvorschläge aus dem Themenbereich der deutschen Vertriebenen bei der Preisvergabe berücksichtigt werden können.

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