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Umweltpreisträger 2011 stehen fest

von www.Familien-Blickpunkt.de am 12/02/2012 - 16:21 |

Themenfelder: Leben und Gesellschaft

Umweltpreisträger 2011 stehen fest

Kreis Offenbach - Ute Wernicke aus Obertshausen und Bernd Brahm aus Egelsbach erhalten den Umweltpreis des Kreises Offenbach für das Jahr 2011. Dies hat der Kreisausschuss in seiner letzten Sitzung entschieden. „Insgesamt hatte die Jury über acht Vorschläge zu entscheiden", erklärt Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger, „mit Bernd Brahm und Ute Wernicke, die beide im Vogelschutz engagiert sind, haben wir würdige Preisträger gefunden."

Bernd Brahm aus Egelsbach gehört zu den Gründervätern des Vogelschutz- und Zuchtvereins 1970 Egelsbach e.V. und er leitet darüber hinaus seit dem Jahr 1999 die zum damaligen Zeitpunkt neu gegründete Vogelpflegestation. Tag und Nacht steht er dafür zur Verfügung, verletzte Vögel aufzunehmen. Nachdem sie mit großem Sachverstand gesund gepflegt sind, werden sie umgehend wieder ausgewildert. Zu seinem „Patientenkreis" zählen neben zahlreichen Kleinvögeln auch Turmfalken, Schleiereulen, Habichte, Bussarde, Rabenvögel und Eichelhäher. Die Vogelpflegestation ist mittlerweile über die Grenzen des Kreises Offenbach bekannt. Darüber hinaus hat Bernd Brahm über viele Jahre die Funktion als ehrenamtlicher Wespenschutzbeauftragter wahrgenommen und zahlreiche Pflanz- und Schutzaktionen entlang der Biotopverbundsysteme in seiner Gemeinde begleitet. Sein Engagement und sein unermüdlicher Einsatz sind ein fester Pfeiler des Naturschutzes im Kreis Offenbach.

Ute Wernicke gründete 1978 mit dem damaligen Ortsbeauftragten für Vogelschutz, Peter Erlemann, Umweltpreisträger des Jahres 2007, die Ortsgruppe Obertshausen im Deutschen Bund für Vogelschutz, der heutige NABU. Der Schwerpunkt ihres ehrenamtlichen Engagements liegt heute im Natur- und Artenschutz. Darüber hinaus ist sie bei zahlreichen Aktionen zur Biotoppflege oder zur Durchführung von Ausstellungen im Bereich Naturschutz vor Ort und fasst mit an. Neben der Pflege von Vögeln kümmert sie sich auch um Fledermäuse und kranke Igel. Über die Jahre hinweg hat sie es gelernt mit den nur bienengroßen Säuglingen der Fledermaus umzugehen und 30 bis 40 Tiere jährlich verdanken ihr das Leben in Freiheit. Durch diese Arbeit ist es ihr gelungen, vor allem bei Kindern Interesse für den Schutz und den Erhalt von Fledermäusen zu wecken.

Längst gilt Ute Wernicke auch als Fachfrau für botanische Fragen. Seit dem Jahr 2000 dokumentiert sie in den Naturschutzgebieten „Gräbenwäldchesfeld von Hausen" und „See am Goldberg" in Zusammenarbeit mit dem Hessen Forst die Entwicklung geschützter Pflanzenarten. Bereits 2008 wurde ihr die Urkunde für besonderes ehrenamtliches bürgerschaftliches Engagement verliehen.

„Die Biographien von Ute Wernicke und Bernd Brahm zeigen eindrucksvoll", so Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger abschließend, „wie vielseitig das Engagement im Umweltschutz sein kann. Ehrenamtlich opfern sie einen großen Teil ihrer Freizeit im Dienste von Pflanzen und Tierwelt. Von diesem Einsatz profitieren wir alle, denn Umweltschutz ist heute selbstverständlich Bestandteil unserer Lebensqualität, gerade im Ballungsraum. Natürlich wären auch die anderen Vorschläge preiswürdig gewesen, aber die Entscheidung ist einstimmig auch mit Blick auf das besonders langjährige und dauerhafte Engagement gefallen." ´

Der Umweltpreis wird bereits seit 1980 verliehen. Er ist mit 2.500 Euro dotiert und wird geteilt. Der Termin für die feierliche Übergabe steht derzeit noch nicht fest.

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