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3.000 Intensivtransporte pro Jahr in Hessen
von www.Familien-Blickpunkt.de am 06/03/2011 - 16:05 |
Themenfelder: Beruf und Familie, Leben und Gesellschaft
Spezialfahrzeuge mit Teams von Notärzten und Rettungsassistenten sind für Verlegung von schwer Erkrankten im Einsatz.
Darmstadt. Das hessische Netz für Intensiv-Transporte wird verbessert. Die Staatssekretärin im Hessischen Sozialministerium, Petra Müller-Klepper, nahm in Darmstadt einen neuen Intensiv-Transport-Wagen (ITW) in Betrieb, der rund um die Uhr für den Einsatz in Südhessen zur Verfügung steht. „ITWs sind speziell vorgehaltene, ausgestattete und mit besonders ausgebildetem Personal besetzte Fahrzeuge, die die zeitgerechte und fachlich hochwertige Verlegung von schwer Erkrankten von einem Krankenhaus zu einer anderen Klinik garantieren, ohne dass die Regelversorgung im Rettungsdienst beeinträchtigt wird. Hessen verfügt über fünf Standorte für Intensiv-Transportwagen – Frankfurt, Marburg mit der Außenstelle Gießen, Kassel, Fulda und Darmstadt. Durch eine landesweite und bereichsübergreifende Koordinierung, die bei der Zentralen Leistelle Rhein-Main in Frankfurt unter der Trägerschaft der dortigen Berufswehr angesiedelt ist, wird ein flächendeckendes Versorgungsangebot sichergestellt“, erklärte die Staatssekretärin.
Das ITW-System, das Hessen als eines der ersten Bundesländer eingeführt habe, habe sich bewährt. „Pro Jahre führen die hessischen ITWs rund 3.000 Einsätze durch, also durchschnittlich 8 Einsätze täglich“, so Petra Müller-Klepper. Die zentral koordinierte Vergabe von Intensivtransporten habe sich als effektiv und wirtschaftlich erwiesen. Die ITWs seien hochqualifiziert mit eingespielten Teams aus Notärzten und Rettungsassistenten besetzt, verfügten über die notwendige Ausstattung und erforderlichen Zusatzeinrichtungen. Der begleitende Arzt überwache während des Transports den Zustand des Patienten, sorge bei Bedarf für die notwendige Behandlung und führe die im abgebenden Krankenhaus eingeleitete Therapie fort. „Dies ist eine optimale medizinische Versorgung“, betonte Petra Müller-Klepper.
Die ITWs seien ein wichtiges Glied in der Rettungskette. Sie trügen dazu bei, dass der Rettungsdienst in Hessen hohes Ansehen genieße. „Das Land wird alles tun, um diese hohe Qualität des Rettungsdienstes zu halten. Unabdingbar ist dabei die enge Abstimmung zwischen Rettungsdienst und Krankenhausplanung“, so die Staatssekretärin. Die schnellste Hilfsfrist nutze nichts, wenn der Patient anschließend nicht genau so schnell in ein geeignetes Krankenhaus komme. „In Hessen schreibt der Krankenhausrahmenplan vor, dass ein geeignetes Notfallkrankenhaus spätestens nach 30 Minuten erreicht sein muss“, betonte Petra Müller-Klepper. „Die Bürgerinnen und Bürger in Hessen können sich somit auf eine schnelle und abgestimmte Versorgung im Notfall verlassen.“
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