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Viele Museen im Kreis öffnen pünktlich zum internationalen Museumstag

von www.Familien-Blickpunkt.de am 15/05/2020 - 16:22 |

Themenfelder: Beruf und Familie, Freizeitgestaltung, Leben und Gesellschaft

Viele Museen im Kreis öffnen pünktlich zum internationalen Museumstag

Schriftstücke im RegioMuseum in Seligenstadt.

Kreis Offenbach - Gute Nachricht für Freunde der Kultur und der Heimatkunde. Pünktlich zum Internationalen Museumstag am Sonntag öffnen viele Museen im Kreis Offenbach wieder ihre Türen. Mitte März waren alle Museen wegen der Anordnungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie geschlossen worden. Ab dem Wochenende können sie unter Einhaltung der derzeit geltenden Hygienevorgaben wieder besucht werden. Das heißt, der Mindestabstand muss eingehalten und eine Mund-Nasen-Bedeckung getragen werden. Darüber hinaus darf nur eine limitierte Besucherzahl gleichzeitig die jeweiligen Räumlichkeiten der Museen betreten.

Das RegioMuseum in Seligenstadt öffnet seine Türen ab Samstag, 16. Mai 2020, jeweils samstags, sonntags und an Feiertagen von 11:00 bis 17:00 Uhr. Die Dauerausstellung beschäftigt sich unter anderem mit der Tradition der Kaufmannszüge sowie mit der Geschichte der Abtei. Im Trakt der ehemaligen Mönchszellen ist eine große regionalgeschichtliche Sammlung untergebracht. Die Baugeschichte der Basilika sowie die Tradition der Geleitszüge werden durch faszinierende Exponate lebendig. Eine Sammlung aus der römischen Zeit beinhaltet zudem Funde des ersten bis dritten Jahrhunderts nach Christus. Weitere Informationen zur Dauerausstellung erhalten Interessierte telefonisch unter 06182 824199 oder im Internet unter www.kreis-offenbach.de/Regio-Museum.

Das Kunstforum Seligenstadt begrüßt ab Samstag, 16. Mai 2020, wieder Besucher in seiner Galerie. Die erste Ausstellung des Jahres 2020 „geheimgeheim“, die am 19. Januar eröffnet wurde und wegen der Corona-Pandemie unterbrochen werden musste, kann nun bis Sonntag, 28. Juni 2020, bestaunt werden. Gezeigt werden Werke von Juliana Jaeger, Andrea Klinger, Christine König, Gabriele Nold, Ulrike Rothamel und Karina Wellmer-Schnell. Die Darmstädter Künstlerinnen zeigen Visualisierungen von Geheimnissen. Die Gruppe versucht zudem einen erweiterten Denkraum zu ergründen, der sich auch dem Schmerzlichen, dem Widersprüchlichen, dem Irrationalen und dem schwer zu Fassenden aussetzt.

Das Publikum erlebt dadurch Bilder und Objekte, die vielfach menschlich anrührend sind und gleichzeitig eine hohe ästhetische Ausstrahlung haben. Fast scheint es so, als habe die Künstlerin Karina Wellmer-Schnell schon im vergangenen Jahr geahnt, was auf die Gesellschaft zukommt. Von ihr stammt die Installation „Inkognito“. Sie zeigt Gesichter, die zu Masken erstarrt sind. Das Werk ist zusammen mit einem Film über das Verschwinden der Identität zu sehen. Auf geradezu gespenstische Art und Weise nimmt Wellmer-Schnell hier die gegenwärtige Realität des Lebens vorweg, in der die Gesichter der Bevölkerung im Rahmen der Einschränkungen wegen der Corona-Pandemie ebenfalls Schritt für Schritt in den Hintergrund treten. Auf Grund der noch geltenden Schutzvorkehrungen gegen die Ausbreitung des Coronavirus kann die Ausstellung „geheimgeheim“ ausschließlich samstags, sonntags und feiertags von 15:00 bis 18:00 Uhr gezeigt werden. Wer sich anmelden oder weitere Informationen möchte, kann anrufen unter 06182 924451 oder online unter www.ku-fo.de mehr erfahren.

Das Winnis Puppenhaus-Museum in Hainburg-Hainstadt öffnet ebenfalls ab Samstag, 16. Mai 2020, jeweils samstags und sonntags von 10:00 bis 16:00 Uhr. Gruppenbesuche sind allerdings nicht gestattet. Auch persönliche Führungen finden bis auf Weiteres nicht statt. Mehr zum Programm sowie zu den einzelnen Puppenhäusern findet sich auf Winnies Homepage unter www.winnis-puppenhaeuser.de.

In Neu-Isenburg wird das Zeppelin-Museum ab Freitag, 15. Mai 2020, jeweils freitags von 14:00 bis 17:00 Uhr sowie samstags und sonntags von 11:00 bis 17:00 Uhr geöffnet sein. Zu bestaunen sind dort unter anderem maßstabsgetreue Modelle vom ersten Zeppelin LZ 1 von 1900 bis hin zum letzten großen Zeppelin „Graf Zeppelin“, der 1938 in Dienst gestellt wurde.

Die Nachbildung eines Teils des Promenadendecks des LZ 129 „Hindenburg“ mit Ausblick auf Rio de Janeiro sowie ein eingedeckter Tisch mit feinstem Bordporzellan geben dem Besucher eine Vorstellung vom Ambiente und der Atmosphäre an Bord des Luftschiffes, das damals nach Nord- und Südamerika unterwegs war. Uniformen der Besatzung sowie zahlreiche Bordgegenstände ergänzen die Ausstellung. Weitere Informationen sind telefonisch unter 069 69595978 oder unter www.zeppelin-museum.de erhältlich.

Das Stadtmuseum „Haus zum Löwen“ in Neu-Isenburg kann Interessierten derzeit nur nach vorheriger Anmeldung den Besuch ermöglichen. Es präsentiert in seiner Dauerausstellung die facettenreiche Geschichte von Neu-Isenburg. Themenschwerpunkte sind die Gründung und Entstehung der Stadt, theologische Aspekte, die Lebensweise der ersten Hugenotten, die sich 1699 ansiedelten sowie die wirtschaftliche und demografische Entwicklung Neu-Isenburgs. Weitere Informationen dazu gibt es telefonisch unter 06102 5609194 oder im Internet unter www.neu-isenburg.de/kultur-und-freizeit/museen/haus-zum-loewen/.

Das Töpfermuseum Urberach in Rödermark ist jeweils am ersten Sonntag im Monat in der Zeit von 15:00 bis 18:00 Uhr für Besucher geöffnet. Urberacher Töpferwaren wurden bereits im 18. Jahrhundert hergestellt und fanden weltweit Abnehmer. So wurde Urberach als eine der Hochburgen des hessischen Töpferhandwerks bekannt. Diese handwerkliche Tradition auch der heutigen Bevölkerung näherzubringen war Intention der Errichtung des Töpfermuseums, dem auch eine Töpferwerkstatt angeschlossen ist. Im Museum sind auf zwei Etagen in Glasvitrinen Gegenstände der heimischen Töpferkunst sowie die lebensgroße Nachbildung eines Töpfers bei seiner Arbeit an der Töpferscheibe zu bestaunen. Weitere Informationen gibt es unter www.roedermark.de/kultur-sport-freizeit/museen/toepfermuseum/.

Seit Januar 2019 unterhält die Stadt Rodgau eine eigene städtische Galerie. Auf etwa 60 Quadratmeter wird in drei Räumen eine exklusive und kreative Möglichkeit für Kunst im kleinen und großen Rahmen geboten. Aktuell zeigen 40 Künstler Objekte, in denen sie sich mit dem Thema Vergänglichkeit auseinandersetzen – eine abwechslungsreiche Ausstellung, die sich dem Tabu Tod und Sterben nähert und beides aus unterschiedlichen Sichtweisen beleuchtet. Aufgrund der aktuellen Situation hat die Stadt Rodgau die Ausstellung verfilmt und zusammen mit Erläuterungen ihres Kulturdezernenten und Kunstexperten, Winno Sahm, ins Netz gestellt. Zu finden ist der Film auf der Internetseite www.rodgau.de/Leben/Kultur/Kunst/Rodgau-Galerie.

Das Deutsche Naturheilkundemuseum ist ein Museum, das jederzeit online besucht werden kann. Hier erfahren die User per Klick viel Interessantes zum Thema Naturheilverfahren. Wer möchte, kann jederzeit unter www.deutsches-naturheilkunde-museum.de auf die Seiten gehen und mehr über das Schröpfen sowie Kneipp-Kuren erfahren oder den „Raum der Stille“ besuchen.

Informationen zum Internationalen Museumstag gibt es online unter www.museumstag.de.

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