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Beleuchtung bringt mehr Sicherheit

von www.Familien-Blickpunkt.de am 09/02/2021 - 15:12 |

Themenfelder: Leben und Gesellschaft

Beleuchtung bringt mehr Sicherheit

Fahrradweg.

Kreis erhöht auf der Mittelinsel der K 174 den Schutz für Fußgänger und Radfahrende

Kreis Offenbach - Das Überqueren vielbefahrener Straßen im Kreis Offenbach wird für Fußgänger und Radfahrende immer sicherer. Der Kreis entschärft sukzessive die im Leitbild Mobilität genannten Gefahrenpunkte und sorgt dafür, dass im Verkehr mehr Sicherheit unterwegs ist. An einer der am häufigsten genutzten Querungsstellen, die im April 2019 auf der Kreisstraße 174 zwischen Dietzenbach und Rodgau errichtet wurde, hat der Kreis eine besondere Beleuchtung installiert, damit Radfahrinnen und Radfahrer sowie Fußgängerinnen und Fußgänger auch im Dunkeln sicher über die Straße kommen.

„Der Schutz der Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer ist an dieser Mittelinsel besonders wichtig, da hier viele Fahrzeuge unterwegs sind und sich der Radfernweg R4 des Landes Hessen sowie die stark frequentierte Ost-West-Verbindung entlang der K 174 kreuzen. Die Beleuchtung an der Querungshilfe ist eine gute Investition in die Zukunft, denn an dieser Stelle soll der Radschnellweg FRM 9 zwischen Seligenstadt, Dietzenbach, Dreieich, Neu-Isenburg und dem Flughafen verlaufen“, sagt Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger anlässlich der offiziellen Inbetriebnahme der Anlage.

Die neue Beleuchtung an der Mittelinsel besteht aus vier energiesparenden und somit umweltschonenden Lampen. Drei sind auf der Nordseite entlang des Radwegs und eine im Süden platziert. Der Strom kommt aus kleinen Photovoltaikmodulen auf den Masten, die die Anlage autark machen. Im Dunkeln leuchtet das Licht nicht permanent mit voller Leistung, sondern nur wenn Fußgänger oder Radfahrende es über einen Bewegungsmelder automatisch einschalten.

Radarsensoren an den vier Masten erfassen die Bewegungen. Die Anlage ist so genau eingestellt, dass vorbeirauschende Fahrzeuge das Licht an der Mittelinsel nicht erhellen. Die Beleuchtung bleibt für rund 30 Sekunden an und wird wieder nach unten gedimmt, wenn sich niemand mehr nähert. Ein schwaches Grundlicht soll verhindern, dass plötzlich aus dem dunklen Nichts ein helles Signal auftaucht und sich Autofahrer erschrecken könnten. Die Bewegungsmelder sind den Jahreszeiten angepasst, das heißt sie reagieren unabhängig von der Uhrzeit auf die Dunkelheit.

Bei der Wahl der Farbtemperatur der Leuchtmittel ist der Kreis der Empfehlung der Fachleute der Lampenfirma Photinus aus Österreich, die die Anlage installiert hat, gefolgt. Das warmweiße Licht mit 3.000 Kelvin stellt laut einer wissenschaftlichen Studie den optimalen Kompromiss zwischen Insektenfreundlichkeit und Ausleuchtung des Weges dar. Bei der Beleuchtung an der Mittelinsel handelt es sich um dieselben Modelle, die auch auf dem fertiggestellten Abschnitt des Radschnellwegs Frankfurt-Darmstadt bei Egelsbach stehen.

„Ich danke ausdrücklich auch der Stadt Rodgau, die dieses Vorhaben von Anfang an konstruktiv begleitet und uns unterstützt hat“, so Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger. „Auch den Stadtwerken, die die Installation der Lampen übernommen haben, gilt mein Dank. Das hat uns an dieser Stelle sehr geholfen.“

Die Investitionskosten der Anlage belaufen sich auf 14.000 Euro. „Wir wollen sehen, ob sich das Beleuchtungssystem am Radschnellweg in Egelsbach und an der Querungsstelle der K 174 bewährt, deshalb sprechen wir auch zunächst von einem zeitlich befristeten Modellversuch und hoffen, dass wir später in den Dauerbetrieb umschalten können“, sagt Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger.

Das Pilotprojekt wird von der Hochschule Darmstadt, die den Kreis Offenbach auch beim Leitbild Mobilität unterstützt, begleitet. Ein Student beschäftigt sich im Rahmen seiner Masterarbeit mit dem Schutz für Fußgänger und Radfahrende und speziell mit der Beleuchtung der Mittelinsel. „Bisher haben wir in Kooperation mit den Fachleuten des Runden Tisches Radverkehr an fünf Stellen in eigener Regie Mittelinseln gebaut. Wenn wir gute Erfahrungen mit der Premiere an der K 174 sammeln, könnten weitere Querungsstellen beleuchtet und damit auch im Dunkeln für alle sicherer werden“, so Claudia Jäger.

 

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