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Kreis Offenbach unterstützt Sprachförderung in Neu-Isenburg

von www.Familien-Blickpunkt.de am 23/11/2018 - 10:49 |

Themenfelder: Beruf und Familie, Leben und Gesellschaft

Kreis Offenbach unterstützt Sprachförderung in Neu-Isenburg

Kreis Offenbach - Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger und Neu-Isenburgs Bürgermeister Herbert Hunkel haben sich am Mittwoch bei einem Besuch in der Kindertagesstätte Dreiherrnsteinplatz in Gravenbruch über die Sprachförderung informiert. In der Stadt Neu-Isenburg werden derzeit rund 120 Mädchen und Jungen in 23 Gruppen auf spielerische Weise dabei unterstützt, ihre Deutschkenntnisse zu verbessern. „Eine gemeinsame Sprache ist das A und O im gesellschaftlichen Miteinander. Wir möchten, dass sich die Kinder sprachlich altersgerecht entwickeln und fit für die Schule sind, damit sie sich gut verständigen können. Wenn es Defizite gibt, fördern wir die Kinder individuell, damit sie später nicht aufgrund ihrer mangelnden Deutschkenntnisse Benachteiligungen erfahren“, sagte Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger in der Kindertagesstätte Dreiherrnsteinplatz.

Sie überreichte dort einen symbolischen Scheck in Höhe von 5.750 Euro. Mit dem Geld unterstützt der Kreis Offenbach in diesem Jahr die Sprachförderung in den Neu-Isenburger Kindertagesstätten. Insgesamt beteiligt sich der Kreis Offenbach in diesem Jahr mit rund 35.000 Euro an der Sprachförderung und der Qualifizierung von Elternlotsinnen in den Kommunen. Beides gehört zu einem Budget-Topf.

In Neu-Isenburg werden Kinder mit sprachlichen Defiziten bereits seit Jahren speziell gefördert. Regelmäßig überprüfen Erzieherinnen, wer eine besondere Unterstützung benötigt. Die Mädchen und Jungen kommen dann zweimal die Woche jeweils eine Stunde morgens vor oder nachmittags nach der Kernzeit der Betreuung in kleinen Sprachspielgruppen zusammen. Somit wird die gemeinsame Zeit mit den anderen Kindern nicht wesentlich verringert. Die Pädagoginnen und Pädagogen in den Kindertagesstätten entscheiden in Absprache mit den Lehrerinnen und Lehrern der Grundschulen, welche Kinder einen schulischen Vorschullaufkurs und welche in den Kleingruppen der Kita spielerisch Deutsch lernen.

Von den 120 Mädchen und Jungen, die derzeit in Neu-Isenburg insgesamt an der Sprachförderung teilnehmen, kommen knapp 50 aus Gravenbruch. Dort sind die Kinder in acht Sprachspielgruppen eingeteilt. An der Kindertagesstätte Dreiherrnsteinplatz werden rund 100 Kinder in fünf Gruppen betreut.

„Die Förderung der Kinder in kleinen Gruppen bringt viele Vorteile. Schüchterne Mädchen oder Jungen trauen sich zu, öfter zu sprechen, sie können konzentrierter zuhören und besser mitmachen. Außerdem fällt den Drei- bis Sechsjährigen das Ausprobieren und Anwenden der Sprache in der angenehmen Atmosphäre des kleinen Kreises leichter“, sagte Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger.

Bürgermeister Herbert Hunkel hält auch die Einbeziehung der Eltern bei der Sprachförderung für wichtig. „Die Väter und Mütter haben die Möglichkeit, die Sprachspielgruppen zu besuchen und als Begleitpersonen an Ausflügen teilzunehmen. Zweimal im Jahr laden wir sie auch zu Elternnachmittagen ein“, so Hunkel.

Die pädagogischen Fachkräfte geben den Kindern in den Gruppen Impulse und Anknüpfungspunkte, damit sie möglichst viel sprechen. Das geschieht beispielsweise bei Finger- und Rollenspielen, wenn sie sich mit Reimen beschäftigen oder über persönliche Erfahrungen sprechen und Fantasiegeschichten erzählen. Mit Liedern sowie Sing- und Bewegungsspielen schaffen es die Erzieherinnen, dass die Jungen und Mädchen Sprachmuster verinnerlichen.

„Entscheidend bei der Sprachförderung ist, dass die Kinder ihre Hemmungen überwinden und mit mehr Selbstbewusstsein sprachlich aktiver werden. Das ist eine wichtige Voraussetzung, um auf dem weiteren Bildungsweg erfolgreich zu sein“, sagte Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger abschließend.

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