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Mehr Senioren fürs Ehrenamt gewinnen

von www.Familien-Blickpunkt.de am 10/12/2011 - 16:09 |

Themenfelder: Beruf und Familie, Leben und Gesellschaft

Mehr Senioren fürs Ehrenamt gewinnen

Marburg (hsm) - Die Landesregierung will mit Maßnahmen wie dem „Freiwilligendienst aller Generationen“ gezielt ältere Menschen für das ehrenamtliche Engagement gewinnen. „36 Prozent aller Bürgerinnen und Bürger in Hessen sind ehrenamtlich tätig, so das Ergebnis des Freiwilligensurveys. Hinzu kommt ein steigendes Potenzial von Interessierten, das es zu erschließen gilt. Insbesondere bei den Älteren, die wertvolle Erfahrungen einbringen können und über Zeitressourcen verfügen, besteht eine hohe Bereitschaft sich zu engagieren“, erklärte der Hessische Sozialminister Stefan Grüttner bei der Abschlussveranstaltung zum Leuchtturmprojekt „Freiwillig im Landkreis – Spuren hinterlassen" des Bundesprogramms Freiwilligendienste aller Generationen im Landkreis Marburg-Biedenkopf.

Der Freiwilligendienst aller Generationen (siehe Informationen am Ende der Meldung) ist generationsoffen und generationenübergreifend. „Ziel der Landesregierung ist es, die Begegnung unter den Generationen zu fördern, die in den Familien heute nicht mehr selbstverständlich ist. Umso wichtiger ist es, neue Möglichkeiten des Zusammenlebens der Generationen außerhalb der Familie zu entdecken und zu fördern wie gemeinsamen Mittagstisch oder Patenschaften zwischen Jung und Alt“, betonte der Minister. Ehrenamtliches Engagement sei nicht nur eine zentrale Grundlage der demokratischen Gesellschaft und wichtige Bedingung für ein tolerantes und friedliches Zusammenleben, sondern auch entscheidender Faktor für die Lebensqualität. „Das Leben der Bürgerinnen und Bürger in den Städten und Gemeinden wäre ohne Jugendgruppen, Besuchsdienste, Kunstvereine, Seniorenclubs, Umweltinitiativen und andere ehrenamtlich getragenen Initiativen ärmer. Der Zusammenhalt wäre geringer.“

Bürgerinnen und Bürger engagieren sich im Landkreis im Rahmen dieses Projektes und gestalten gemeinsam tragfähige Strukturen für ihre zukünftigen Lebensverhältnisse. Das Besondere am Marburger Leuchtturm ist, dass die Freiwilligen im Freiwilligendienst aller Generationen eigene Projekte aufbauen und koordinieren. Sie übernehmen die Rolle von Multiplikatoren für bürgerschaftliches Engagement und koordinieren inzwischen über 140 Freiwillige, die im ganzen Landkreis aktiv sind. Innerhalb dieses Leuchtturmprojektes sind durch diesen Einsatz zahlreiche Projekte in einzelnen Kommunen des Landkreises entstanden wie z.B. Besuchs- und Hilfsdienste, Vorlesepatenschaften, Mehrgenerationentreffpunkte und generationsübergreifende Wohnprojekte.

Abschließend betonte der Minister: „Die Landesregierung weiß dieses vorausschauende Engagement des Landkreises sehr zu schätzen und hofft auf zahlreiche Nachahmer in den hessischen Gebietskörperschaften“.

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