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Vater und Sohn in U-Haft

von www.Familien-Blickpunkt.de am 13/04/2011 - 14:52 |

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(hf) Nun sitzen auch ein 45-Jähriger und dessen 22 Jahre alter Sohn in Untersuchungshaft: Beide stehen im Verdacht, als Auftraggeber eine Vielzahl von Senioren hereingelegt zu haben. Bereits am 25. November 2010 nahm die Polizei in Wiesbaden eine 22-jährige Frankfurterin fest, die zuvor schon lange in einem Verfahren wegen banden- und gewerbsmäßigen Betruges im Fokus der Beamten des Betrugskommissariates in Offenbach stand. Die junge Frau wurde an jenem Donnerstag gegen 17 Uhr festgenommen, nachdem sie wohl als Geldabholerin in einem aktuellen Fall bei einem Opfer über 7.000 Euro abkassierte. Die Beute, genau 7.300 Euro, hatte die Festgenommene noch bei sich. Zudem hatte sie ein ganzes Arsenal an Handys einstecken, die sie offensichtlich für die Kontakte zu ihren "Chefs" benötigte.

Nachdem die 22-Jährige, die in Hessen, Bayern, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg an weit über 20 Taten des sogenannten Enkeltricks beteiligt gewesen sein dürfte, in Untersuchungshaft musste, gingen die Ermittlungen der Offenbacher Kripo weiter. Die Beamten führten nun aufwändige Recherchen, um an die Hintermänner zu gelangen. Sicher war zunächst nur, dass sich einer der Auftraggeber "Pepi" nannte. Alsbald verdichteten sich die Hinweise, dass es sich bei diesem "Pepi" um zwei Personen, nämlich einen 45 Jahre alten Mann und dessen namensgleichen 22 Jahre alten Sohn, beide in Hamburg wohnhaft, handele.

In enger Zusammenarbeit mit dem Landeskriminalamt der Hansestadt konnte gegen beide ein europäischer Haftbefehl erwirkt werden, der am Montag in Polen vollstreckt wurde; unter Benutzung gefälschter österreichischer Pässe hatten sie sich ins östliche Nachbarland abgesetzt. Zwischenzeitlich war bekannt geworden, dass das Duo wohl auch im Zuständigkeitsbereich der Staatsanwaltschaft München betrügerisch aktiv war - daher wurden Vater und Sohn am Dienstag in der bayrischen Landeshauptstadt dem Richter vorgeführt: Gegen beide erging ein U-Haftbefehl.

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