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Verleihung des Kulturpreises an Ursula Zepter aus Obertshausen
von www.Familien-Blickpunkt.de am 07/03/2012 - 16:12 |
Themenfelder: Freizeitgestaltung, Leben und Gesellschaft

Kreis Offenbach - Der Kulturpreis 2011 des Kreises Offenbach im Bereich „Bildende Kunst“ geht an die Obertshäuserin Ursula Zepter. Die freischaffende Malerin hat sich ganz besonders in den letzten 27 Jahren um die Kunstszene des Kreises Offenbach verdient gemacht. „Die Bilder der Künstlerin Ursula Zepter zeigen Vertrautes im Wandel oder aus einer neuen Perspektive. So erschafft sie neu arrangierte und komprimierte Welten oder Porträts, die uns bekannt und doch neu erscheinen. Vielen sind ihre ‚Zeit-Bilder‘ und ihre ‚Weibsbilder‘ ein Begriff, um nur zwei Serien zu nennen“, begründet Landrat Oliver Quilling die Entscheidung der Jury.
„Auch ihre Technik sei bemerkenswert“, so Quilling weiter. „Ursula Zepter verarbeitet in ihren Digitalcollagen selbst aufgenommene Fotos und eigene Gemälde, Collagen und Zeichnungen. Sie digitalisiert sie, erstellt dann wieder neue Dateien und lässt sie ineinander verschmelzen. Am Computer entstehen so neue komplexe Kompositionen, die schließlich auf Leinwand gedruckt werden.“
Diese Vorgehensweise wendet Ursula Zepter auch bei ihrer neuesten Serie ‚Main-Town-Feeling‘ an, in der sie dem Lebensgefühl der Städte Frankfurt und Offenbach ganz neue Perspektiven verleiht. Quilling: „Gebäude und Straßen beispielsweise kippen und krümmen sich, es entstehen ‚Antiperspektiven‘, frei von allen malerischen Regeln des Raumes.“
Ursula Zepter ist 1948 in Offenbach geboren, wohnt aber seit langem in Obertshausen. Seit 1985 ist sie freischaffende Künstlerin mit eigenem Atelier, das Atelier 13. Ursula Zepter hatte unter anderem Einzel- und Gruppenausstellungen in Offenbach, Seligenstadt, Frankfurt, Karlsruhe, Darmstadt, Bielefeld, Wiesbaden sowie im Ausland, unter anderem in Velletri/Italien, Krakau/Polen und Gouangzhou/China.
Der Kreis Offenbach verleiht seit 1978 einen Kulturpreis für hervorragende Leistungen auf dem Gebiet der Heimatpflege, der Volkskunde, Literatur, der Musik sowie der Bildenden und Darstellenden Kunst. Seit 1990 wird der Kulturpreis im jährlichen Wechsel mit dem Kulturförderpreis verliehen, der Personen mit erkennbaren künstlerischen Begabungen auszeichnet, die noch in der Ausbildung oder am Anfang ihrer Laufbahn stehen. Der Kulturpreis 2009 ging an die Rodgauer Regisseurin Tanja Garlt. Der Preis ist mit 2.300 Euro dotiert. Die Übergabe findet in einer Feierstunde am Sonntag, 11. März 2012 um 17:00 Uhr im Winterrefektorium des Landschaftsmuseums Seligenstadt statt.
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