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Unterstützung der Hospizbewegung erfolgreich

von www.Familien-Blickpunkt.de am 11/05/2020 - 15:13 |

Themenfelder: Beruf und Familie, Leben und Gesellschaft

Sozialminister Stefan Grüttner lobt Hospizbewegung anlässlich der „Woche für das Leben“

Wiesbaden. Die Unterstützung der Hospizbewegung durch das Land Hessen zeigt Erfolg. „Die im Jahr 2008 für drei Jahre eingeführte Liquiditätshilfe hat vielen Hospizen in Hessen den entscheidenden Impuls gegeben, hauptamtliche Koordinatorinnen und Koordinatoren einzustellen. Diese beraten Angehörige und koordinieren die Einsätze der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und tragen so zur Erleichterung der wichtigen und wertvollen Arbeit der ehrenamtlich Tätigen bei“, erklärte der Hessische Sozialminister Stefan Grüttner in Wiesbaden.

Die Liquiditätshilfe wurde 2008 vom Hessischen Sozialministerium gemeinsam mit der Pitzer-Stiftung ins Leben gerufen. Sie soll Hospizinitiativen die Möglichkeit geben, ihre Arbeit zu professionalisieren. Aus dem vom Hessischen Sozialministerium und der Pitzer-Stiftung zu gleichen Teilen bestückten Fördertopf sind 2008 und 2009 jeweils zehn Initiativen und 2010 acht Initiativen gefördert worden. Mit gutem Ergebnis, wie Sozialminister Grüttner erläuterte: „Eine Auswertung hat ergeben, dass die Liquiditätshilfe für einige der 28 geförderten Hospizinitiativen den entscheidenden Impuls zur hauptamtlichen Koordinierung gegeben hat, bei anderen wurde bereits die zweite Koordinierungsstelle notwendig und wieder andere wurden durch die Hilfe in die Lage versetzt, ihre Öffentlichkeitsarbeit auf solidere Füße zu stellen.“

Aus Anlass der am vergangenen Samstag gestarteten „Woche für das Leben“ erklärte Grüttner, die Hospizbewegung in Hessen habe bereits viel erreicht. Hessen sei zudem das erste Bundesland, in dem die Finanzierung der so genannten spezialisierten ambulanten Palliativversorgung im Rahmen der gesetzlichen Krankenversicherung durch eine entsprechende Vereinbarung mit den Krankenkassen gesichert wurde. „Somit steht nun ein flächendeckendes Vertragsangebot für diesen so wichtigen wie sensiblen Leistungsbereich zur Verfügung. Sterbende Menschen wollen am Lebensende zu Hause versorgt werden und zwar von Teams, in denen alle Professionen der Sterbebegleitung vertreten sind.“

Es gebe in Hessen inzwischen über 100 ambulante Hospizinitiativen, davon fünf ambulante Kinderhospizdienste, aber auch zehn stationäre Hospize als eigenständige Häuser, eines davon ein stationäres Kinderhospiz. Darüber hinaus versorgen inzwischen neun Palliativstationen an Krankenhäusern und 19 Palliative-Care-Teams Menschen, die aufgrund schwerwiegender Erkrankungen eine besonders intensive Betreuung in ihren letzten Lebenstagen brauchen.

„Die Landesregierung hat bereits 1997 eine Arbeitsgemeinschaft zur Verbesserung der Sterbebegleitung in Hessen einberufen. Hier arbeiten Vertreterinnen und Vertreter aller Professionen, Leistungserbringer und -träger sowie Haupt- und Ehrenamtliche zusammen. Jährlich werden Fachtagungen vorbereitet und durchgeführt. Es wurden einige Handreichungen erarbeitet, unter anderem zuletzt die ‚Empfehlungen zur Verbesserung der Sterbebegleitung in Altenpflegeheimen‘“, sagte Sozialminister Grüttner.



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