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Sportteam der Pro Arbeit

von www.Familien-Blickpunkt.de am 06/08/2020 - 16:36 |

Themenfelder: Beruf und Familie, Leben und Gesellschaft

Sportteam der Pro Arbeit

Kreis Offench - Die Jobsuche kann je nach Branche und Beruf eine recht sportliche Angelegenheit sein, bei der man leicht ins Schwitzen kommt. Genau das passiert einigen Kunden des Jobcenters des Kreises Offenbach auch abseits von Vorstellungsgesprächen und dem Formulieren von Bewerbungsschreiben. Knapp ein Dutzend Arbeitslose und ehemalige Jobsuchende beteiligen sich an einem besonderen Sportprojekt der Pro Arbeit. Die Gruppe läuft wöchentlich im Wald in Dietzenbach und geht am Sonntag, 20. August 2017, beim Bieberer Kartoffel-Volkslauf zum ersten Mal ins Rennen. Dort legen die Teilnehmer des Pro Arbeit-Teams ganz individuell eine Distanz zurück, die ihnen zusagt. Die Streckenlänge liegt bei sechs oder zehn Kilometer.

Das Sport-Projekt des Kommunalen Job Centers trägt den Titel „Laufend neue Perspektiven“. Die Idee zu dieser Aktion stammt von Julia Goldbach und Jonas Unger, die beim Kreis Offenbach ein Duales Studium absolvieren. Die Qualifikation nennt sich BASS. Das Buchstaben-Quartett steht für Bachelor of Arts Soziale Sicherung. Welche Erfahrungen Julia Goldbach und Jonas Unger mit der Lauf-Initiative gemacht haben, das werden sie am 19. und 20. Oktober bei der BASS-Projekt- und Forschungsmesse in Fulda erläutern.

Beim Lauf-Treff des Job Centers gibt es schon vor dem Wettbewerb in Bieber viele Gewinner. Die Bewegung im Wald sorgt bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern laufend für gute Laune. „Sport hält fit und macht den Kopf frei, egal ob arbeitslos oder voll im Business“, sagt Carsten Müller, Sozialdezernent und Verwaltungsratsvorsitzender der Pro Arbeit. „Das gemeinsame Training an der frischen Luft ist genau das richtige Rezept, um Stress abzubauen.“

Genau darum ging es den beiden Initiatoren des Projektes. „Aus dem Verlust des Arbeitsplatzes können weitere Probleme resultieren, die die Betroffenen und ihre Angehörigen belasten“, sagt Jonas Unger. „Manche ziehen sich zurück und verfallen in der Arbeitslosigkeit in eine Starre des Nichtstuns. Darunter leidet meist die Gesundheit. Dem beugen wir mit unserem Sportprojekt vor“, so Julia Goldbach. Die beiden Studierenden haben Studien gelesen, die aufzeigen, dass der gesundheitliche Zustand von Arbeitslosen deutlich schlechter ist, als der von Erwerbstätigen.

Andrey Nuydel ist Kunde der Pro Arbeit und schon Mitglied des Lauftreffs seit im April diesen Jahres der Startschuss fiel. „Am Anfang habe ich nicht gedacht, dass ich überhaupt so weit laufen kann, doch jetzt klappt das super und ich fühle mich viel besser“, sagt der 33-Jährige. Die Strecke von vier, fünf Kilometer beim wöchentlichen Training, zu dem auch Freunde und Familienmitglieder eingeladen sind, geht er locker an. Der Lauftreff hat ihm so viel Schwung gegeben, dass er in den vergangenen Wochen zusätzlich im Dietzenbacher Wald trainierte.

Für die Frauen und Männer des Pro Arbeit-Teams geht es am Sonntag im Offenbacher Stadtteil Bieber beim Kartoffel-Lauf um die Wurst, aber nicht um Sekunden. Ihre Gegner kennen alle schon jetzt recht gut. Eigentlich läuft jeder gegen sich selbst und viele können sich schon vor dem Rennen als Sieger fühlen. Alle haben Ausdauer bewiesen und persönlich ein sportliches Ziel erreicht. Diese positive Erfahrung kann sich gut auf die Jobsuche übertragen.

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