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Ralf Ackermann feierte 60. Geburtstag
von www.Familien-Blickpunkt.de am 12/12/2017 - 10:37 |
Themenfelder: Leben und Gesellschaft
Ein Leben für die Feuerwehr
Kreis Offenbach - Am 9. Dezember 2017 vollendete Kreisbrandinspektor Ralf Ackermann das 60. Lebensjahr. In der Feuerwache Neu-Isenburg nutzten viele Vertreter von Feuerwehren und Hilfsorganisationen die Gelegenheit dem langjährigen Weggefährten, Freund und Kollegen zu gratulieren und alles Gute zu wünschen. Ausgerichtet wurde der Empfang vom Kreis Offenbach, dem Kreisfeuerwehrverband Offenbach und dem Landesfeuerwehrverband Hessen.
Seit 1991 ist der Leitende Verwaltungsdirektor Dipl.-Verwaltungswirt Ralf Ackermann als Kreisbrandinspektor für die Gefahrenabwehr und den Katastrophenschutz im gesamten Kreis Offenbach verantwortlich. In diesem Bereich hat er 1973 auch seine berufliche Laufbahn bei der Kreisverwaltung begonnen. Außerdem leitet er den Eigenbetrieb Rettungsdienst. Dazu ist er ehrenamtlich seit 1975 in der Freiwilligen Feuerwehr aktiv, zuerst in Obertshausen. Dort gehörte er auch zu den Mitbegründern der Jugendfeuerwehr und war deren erster Jugendfeuerwehrwart. Nach seinem Umzug nach Rodgau-Jügesheim trat er 1979 in die dortige Freiwillige Feuerwehr ein, wurde stellvertretender Wehrführer und übte hier von 1985 bis 1991 das Amt des Wehrführers und Vereinsvorsitzenden aus.
Beruf ist ihm gleich Berufung und entsprechend hat er sein Engagement ausgeweitet. Im Jahr 1981 wurde er in den Vorstand des Kreisfeuerwehrverbandes Offenbach gewählt und 1984 zum ehrenamtlichen Kreisbrandmeister im Kreis Offenbach ernannt. Nach seiner Ernennung zum hauptamtlichen Kreisbrandinspektor war es für ihn selbstverständlich seine Erfahrungen auch überregional einzubringen. Ab dem Jahr 1992 war er drei Jahre lang Vorsitzender des Bezirksfeuerwehrverbandes Hessen-Darmstadt und wurde im Jahr 1994 zum Präsidenten des Landesfeuerwehrverbandes Hessen gewählt. Dieses Ehrenamt nimmt er bis heute wahr.
Seine deutschlandweiten und internationalen Aktivitäten begannen 1996, als er zum Vizepräsidenten des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV) mit mehr als einer Million Mitgliedern gewählt wurde. Dort war er für die Bereiche internationale Zusammenarbeit, Öffentlichkeitsarbeit, Jugendarbeit und Wettbewerbe verantwortlich. Dieses herausragende Amt bekleidete er 20 Jahre lang und wurde bei der Verabschiedung aufgrund seiner Verdienste zum DFV-Ehrenmitglied ernannt.
Beim Weltfeuerwehrverband CTIF (Comité Technique International de Prévention et d’Extinction du Feu) mit 40 Mitgliedsstaaten war er ab September 2003 als Vizepräsident des CTIF quasi im Einsatz, für eine Übergangszeit ab 2011 sogar als Präsident. Zu seinen Aufgaben gehörten Öffentlichkeitsarbeit und die Außenangelegenheiten des Verbandes. Aufgrund seiner Verdienste im internationalen Feuerwehrwesen verlieh ihm die Universität St. Petersburg die Ehrendoktorwürde.
Ralf Ackermann hat in mehr als vier Jahrzehnten Feuerwehr- und Verbandarbeit immer wieder zahlreiche Impulse gegeben, damit sich die Feuerwehr modernisiert und zukunftsorientiert entwickelt. Weitsichtig und zielorientiert hat er neue Ideen eingebracht und es verstanden, die Feuerwehrfrauen und -männer für seine Ziele zu begeistern. Ralf Ackermann hat sich nie gescheut, Verantwortung zu übernehmen. Er steht für erfolgreiche und verlässliche Feuerwehrarbeit wie kein anderer. Er hat sich für die Stärkung des Ehrenamtes eingesetzt, dazu beigetragen den Versicherungsschutz der Einsatzkräfte zu verbessern und die psychosoziale Nachsorge nach belastenden Einsätzen optimiert.
Der vorbeugende Brandschutz liegt Ackermann ebenfalls am Herzen. Dazu gehört die konsequente Information der Bevölkerung, der Ausbau der Brandschutzerziehung in Kindergärten und Schulen, die Kooperation mit der Politik, um den Stellenwert der Feuerwehr zu erhöhen und die mit Steuergeldern finanzierte Ausstattung zu verbessern.
Hessens Innenminister Peter Beuth bezeichnete den Jubilar kürzlich als »Vorkämpfer für einen modernen Brandschutz, er sei Feuerwehrmann aus tiefster Überzeugung. Dies trage er mit Leidenschaft und ansteckender Begeisterung auch immer in die Öffentlichkeit hinein.«
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